Donnerstag, 30. Dezember 2010

67 Mein Resümee für das Jahr 2010

Wenn ich mein Resümee für das Jahr 2010 mache – und ich weiß, daß es bei Astrologen verpönt ist, dieses Datum zu nehmen und nicht den 21.3. - wenn ich also mein Resümee mache, so kann ich sagen: 2010 war für mich das Jahr der Befreiung aus der döbranitischen Gefangenschaft (Dank an Julia Cameron und B.P.)(Und Dank auch an die VHS Favoriten und C.L.). Was für eine Erleichterung: endlich kann ich auf Menschen, Ideen, Musik etc. offen und frei zugehen und muß nicht von vornherein ständig verurteilen und aussortieren. Wie bin ich erleichtert, was für eine Last habe ich abgeworfen! (Es war nämlich nicht meine Last). Und was auch in diesem Zusammenhang festgehalten werden muß für 2010: Ich war glücklicher Besucher von Konzerten der Spencer-Davies-Group und vor allem von Jon Hiseman`s Colosseum. Was für ein tolles Konzert! Überhaupt habe ich mich von Musik wieder mehr berühren lassen (siehe Beitrag Nummer 66). Die Entdeckung des Jahres 2010 war für mich aber der Musiker John Frusciante. Mir gefallen schon die Namen seiner Alben, z.B. "From the Sounds Inside", "To Record Only Water for Ten Days", "Shadows Collide With People". Im Scherz (eigentlich nur halb im Scherz) habe ich mich gefragt: wie konnte ich bisher leben, ohne diese Musik zu kennen? Damit habe ich die Liebe meiner Jugend zur Gitarrenmusik wiederentdeckt und wiederbelebt und bin ein wenig reicher geworden. Reicher an Freude, Hoffnungen, Illusionen, Träumen; an Begeisterung (ich sehe die Döbraniten mit ihren Zeigefingern stechen: „Begeisterung? Pfui!“), reicher an inneren und äußeren Ressourcen (Dank an C.L.). Dank aber auch an meine Familie, die mich bisher als grantigen Besserwisser ertragen hat. Jetzt bin ich öfters ein fröhlicher Besserwisser! Danke.

©Peter Rumpf 2010 peter_rumpf_at@yahoo.de

Sonntag, 5. Dezember 2010

66 Ein Lied

Manchmal gibt es zum Beispiel ein Lied, das trifft einen im genau richtigen Moment, es berührt das Herz und richtet irgendetwas in einem zurecht und auf einmal ist alles ganz anders. Wie wenn ein Stern aufgeht und die kühnsten Träume erscheinen einem auf einmal möglich und verwirklichbar. Man wirft einen Blick auf die unglaublichen Möglichkeiten, die der Mensch hat und ahnt die große Tiefe des Daseins.
Mir ist es vor kurzem mit dem Song „Today“ von Jefferson Airplane so gegangen; ich kannte die Band aus meiner Jugend, aber kann mich nicht erinnern, dieses Lied schon einmal gehört zu haben. Es ist ein einfaches Liebeslied, aber irgendetwas weist darüber hinaus. Für einen Moment konnte ich über die Grenzen meiner Kleinlichkeiten hinausschauen (ohne den Text beim Anhören verstanden zu haben). Da ist der Text:


Source: http://www.sing365.com

Today
   ------Jefferson Airplane

Today I feel like pleasing you more than before
Today I know what I want to do but I don't know what for
To be living for you is all I want to do
To be loving you it'll all be there when my dreams come true
Today you'll make me say that I somehow have changed
Today you'll look into my eyes, I'm just not the same
To be anymore than all I am would be a lie
I'm so full of love I could burst apart and start to cry
Today everything you want, I swear it all will come true
Today I realize how much I'm in love with you
With you standing here I could tell the world what it means to love
To go on from here I can't use words, they don't say enough
Please, please listen to me
It's taken so long to come true
And it's all for you
all for you....



Und da ist das Lied:

http://www.youtube.com/watch?v=Uokp0aEiT-A

©Peter Rumpf 2010 peter_rumpf_at@yahoo.de