Mittwoch, 8. Juni 2011

70 Freude

Im März 2010 erhielt ich eine Postkarte - ich weiß nicht von wem - wo ich eingeladen wurde, für die Zeitschrift Sterz mit dem Titel "Freude" einen Beitrag einzusenden. Weil der April als Redaktionsschluss angegeben war, habe ich mich beeilt, zum Thema Freude etwas zu schreiben - nicht ohne inneres Kichern, daß ausgerechnet ein alter Grantler wie ich zum Thema Freude schreiben darf. Heute (8.6.2011) habe ich den Sterz zugestellt bekommen und mein Beitrag konnte nicht berücksichtigt werden. Darum stelle ich ihn jetzt hier rein (geschrieben März/April 2010):

FREUDE..................EIN GÖTTERFUNKE?

Ich will das Thema anhand der Aussagen über den Menschen und seiner Stellung in der Welt, wie sie die Schamanen (oder Zauberer oder Seher) der Tradition Carlos Castanedas tätigen, darzustellen versuchen; ich will es von verschiedenen Seiten beleuchten und unter verschiedenen Aspekten umkreisen. Ich halte mich dabei ziemlich eng an die Bilder, Begriffe, Aussagen und Erläuterungen Castanedas.
Carlos Castaneda war ein amerikanischer Anthropologe, der bei seinen Feldforschungen an einen Yaqui-indianischen Zauberer, Don Juan Matus, geriet, der ihn aufgrund eines Omens als Lehrling annahm.

SCHAUEN

Zuerst die Grundlagen: wie alle Lebewesen nimmt der Mensch wahr. Das Ergebnis der Wahrnehmung ist Bewußtsein. Aber es gibt zwei verschiedene Arten der Wahrnehmung: „Sehen“ und „Schauen“. „Schauen“ ist die uns vertraute Art der Wahrnehmung – die Welt besteht aus Objekten und Körpern in Raum und Zeit, mit allen möglichen Gesetzmäßigkeiten und Wechselwirkungen.
Dieses Schauen üben wir durch den Prozeß der Sozialisation ein, durch den wir erst mühsam lernen, diese uns dann vertraute Welt als solche wahrzunehmen. Es ist der vom Augenblick der Geburt an mit uns geführte Dialog, der uns die Weltsicht des Common Sense beibringt und indem wir diesen Dialog internalisieren und als inneren Monolog ständig weiterführen, halten wir diese Alltagswelt aufrecht. Wir erlernen die „Beschreibung der Welt“, mittels der wir unsere Wahrnehmung interpretieren und diese unsere Wahrnehmungsinterpretation mit der unserer Mitmenschen, damit auch mit der unserer Zeit, in Übereinstimmung bringen. Im Verlauf der Sozialisation werden wir im Gebrauch dieser Beschreibung immer sicherer und somit unsere Interpretationen des Wahrgenommenen immer fester. Das heißt: etwas da draußen trifft auf unsere Sinne und wird von uns zu der uns vertrauten Welt interpretiert. Das gilt grundsätzlich für alle Lebewesen, beim Menschen kommt noch dazu, daß durch die Sprache, die die Beschreibung der Welt abbildet und - auch indem sie die Erfahrungen der Vorfahren speichert - nochmals verstärkt, diese noch fester und zwingender wird. Die Zauberer bei Castaneda sagen, daß daher beim Menschen in seiner Wahrnehmung der Alltagswelt die Beschreibung so mächtig ist, daß nur mehr ein paar Promille von dem, was da draußen unsere Wahrnehmung auslöst, in ihr enthalten ist. Unsere Beschreibung interpretiert beinah nur mehr sich selbst. Diese Beschreibung definiert auch den Horizont, in dessen ausschließlichen Grenzen wir uns unsere Handlungsmöglichkeiten vorstellen können.

SEHEN

Sehen ist wahrnehmen ohne den Filter der „Beschreibung der Welt“. Wir kommen als Sehende auf die Welt. Sehen gehört zu unseren natürlichen Anlagen, zu unserem „magischen Erbe“ - wie sich die Zauberer bei Castaneda ausdrücken, aber unser sehende Teil wird durch die Sozialisation und ihrer Fixierung auf die „Beschreibung der Welt“ immer mehr abgedrängt. Ich zitiere Castaneda:
„Anfangs werden wir vollständig geboren, mit unserem Energiekörper, oder Traumkörper, unserem Zwilling, der aus reiner Energie besteht... Carol Tiggs [eine Mitkämpferin Castanedas; P.R.] sagt, wir sind Liebe, einfach und rein, ein Teil der Unendlichkeit,“ (auf der Homepage www.carlos-castaneda.de).
Insoferne wir als Sehende geboren werden und uns erst durch die Sozialisation davon entfernt haben, waren wir als Kinder dem Sehen, dem Staunen, der jubelnden Freude tatsächlich näher.

Sehende beschreiben dieses Sehen – und da müssen sie natürlich wieder auf die Bilder und Begriffe der „Beschreibung der Welt“ zurückgreifen, aber ohne ihnen auf den Leim zu gehen! - als Welt aus fließender Energie, als eine Welt leuchtender Wesen, insoferne sie Lebewesen sind, und von energetischen Strukturen.

Vermischtes Sehen

Es gibt alle möglichen Formen des unklaren Sehens, wo Versatzstücke aus der Beschreibung der Welt, die entsprechenden Gefühle, Stimmungen, Zwänge, Fixierungen etc. ins Sehen mitgeschleppt werden und es verunreinigen. Dabei trüben die mitgeschleppten Elemente der Alltagswelt die Klarheit des Sehens. Beim lauteren Sehen bleibt die Beschreibung der Welt draußen bzw. im Hintergrund, sie wird erst beim Verarbeiten und Erzählen des Erlebten und Erfahrenen zu Hilfe genommen. In erstem Fall besteht die Gefahr, daß der Zufallsseher – Castanedas Lehrer Don Juan Matus spricht in diesem Zusammenhang vom „Verbrechen der Zufallsseher“ - ergriffen vom Wahrnehmen des der Alltagswelt Transzendenten aber doch vor den mitgeschleppten Versatzstücken des Common Sense niederkniet; im zweiten Fall weiß der Seher, daß er die Sprache, die Beschreibung nur braucht, um etwas an sich Unbeschreibliches – auch für sich selber – faßbarer zu machen und zwar bloß als ungefähre Annäherung oder ungefährer Hinweis.

Reines Sehen

Reines Sehen führt zu unmittelbarer – also nicht sprachlich oder durch Denksysteme vorgefaßter - Erkenntnis „energetischer Fakten“ - der Seher weiß (laut Mackensen, Ursprung der Wörter, wissen zur indogerman. Wurzel *uoida ich habe gesehen, ich weiß; verwandt lateinisch videre!) unmittelbar, ohne Vermittlung von Denken und Sprache, aber mit erweitertem Bewußtsein. Ist das Sehen lauter, so ist die Erkenntnis daraus auch unfehlbar. Auch in unserem Handeln werden durch das Sehen die Beschränktheiten der Alltagswelt aufgehoben und – wie es die Zauberer ausdrücken – Wunder alltäglich: Reisen mit dem Traumkörper, Heilen, „stilles Wissen“ etc.
Durch das Sehen wird sich der Mensch auch seiner Verbindung zum Ursprung von allem und zu den anderen Lebewesen inne und bewußt.

Der Zustand des Alltagsmenschen

Für den modernen Menschen ist der Weg zum Sehen durchaus gefährlich, wie Don Juan Matus bei C.Castaneda (Das Feuer von innen; Seite 149) darlegt: „Der Pfad der Krieger [das sind die Menschen, die den Kampf ums Sehen und um die innere Läuterung auf sich genommen haben; P.R.] sei deshalb so gefährlich, sagte er [gemeint ist Don Juan Matus; P.R.], weil er das gerade Gegenteil der Lebenssituation des modernen Menschen darstelle. Der moderne Mensch habe das Reich des Unbekannten und Geheimnisvollen verlassen und sich im Reich des Funktionalen häuslich eingerichtet. Er habe der Welt der dunklen Ahnungen und der jubelnden Freude den Rücken gekehrt und sich der Welt der Langeweile zugewandt.“

Beim modernen Alltagsmenschen ist der sehende Teil also weit abgedrängt, aber für den Seher ist erkennbar, daß die Verbindung zum „energetischen Zwilling“ zwar beinah unbrauchbar, aber nie ganz abgerissen ist. Er kann auch in unser sehr beschränktes Alltagsbewußtsein hineinwirken, indem sozusagen kleine „Blasen“ seines Wissens als Intuition zum Beispiel in unser Bewußtsein aufsteigen. Dieser Zustand der fast zerstörten Beziehung zum inneren Seher ist der normale, aber von unseren Anlagen her eigentlich ein unnatürlicher Zustand, auch wenn er zur zweiten Natur geworden ist. Der einzelne Mensch aber spürt tief in seinem Inneren, daß ihm etwas fehlt. Da er vom energetischen Zwilling nichts weiß, höchstens etwas ahnt, sucht er ihn außen in seiner Alltagswelt, zum Beispiel in anderen Menschen oder anderen Ergänzungen oder sozialen Ideen und so fort und muß unweigerlich enttäuscht werden. Niemand und nichts kann ihm das geben, was ihm sein energetischer Zwilling als seine Ergänzung geben kann – die „Ganzheit des Selbst“. Die Zauberer bei Castaneda sagen, daß all unsere Frustration, all unser Schmerz, all unsere Verzweiflung auf diesen Verlust zurückgehen und alle unsere noch so überzeugenden Begründungen dafür letztlich vorgeschoben sind. Was uns wirklich fehlt ist unser Sehen. Suchen wir am falschen Ort verstricken wir uns immer mehr in die Beschränktheiten und Kurzsichtigkeiten unserer Allerweltsselbstverständlichkeiten. Hier sind wir beim Gegenteil der Freude, weil erst die „Ganzheit des Selbst“ einen in die Lage versetzt, anderen Menschen, anderen Lebewesen, der Welt offen und frei, mit ganzem Herzen und voller Hingabe zu begegnen, weil wir dann nichts und niemanden mehr als Krücke brauchen.

Glück und Freude

Der Mensch wird durch Sehen sich seiner Verbundenheit mit allem (über den energetischen Zwilling) bewußt; und zwar bewußt durch die Erfahrung des Sehens; er erlebt es, er denkt es sich nicht aus. Dieses Bewußtsein erfüllt ihn mit Glück und Freude. In den Bildern unserer Tradition können wir dabei von der „Wiederherstellung des Paradieszustandes“ sprechen. Allein dadurch, daß der Sehende erkennt – erkennen aus Wahrnehmung, nicht aus Denken – daß die Erde ein Lebewesen mit Bewußtsein und Gefühlen ist, mit dem er kommunizieren kann, fließen Einsamkeit und Verzweiflung von ihm ab. Er schaut Wunder über Wunder und eine Stimmung echter Dankbarkeit und echter, also kraftvoller Demut wird ihn erfassen. Ich zitiere Don Juan Matus, der über seinen Mitstreiter Don Genaro Flores sagt, nachdem Castaneda Don Genaro als leuchtendes Wesen in einer leuchtenden Welt gesehen hat:

„Genaros Liebe ist die Welt“, sagte er. „Jetzt eben hat er diese gewaltige Erde umarmt, aber da er so winzig ist, kann er nur in ihr schwimmen. Aber die Erde weiß, daß Genaro sie liebt, und sie schenkt ihm ihre Fürsorge. Deshalb ist Genaros Leben bis zum Rand erfüllt, und sein Dasein, wie immer es sein mag, ist Überfluß. Genaro wandert auf den Pfaden seiner Liebe, und wo immer er ist, da ist er ganz und gar.“
Und weiter:
„Nur wenn man diese Erde mit unerschütterlicher Leidenschaft liebt, kann man sich von seiner Traurigkeit befreien“, sagte Don Juan. „Ein Krieger ist immer fröhlich, weil seine Liebe unwandelbar ist und weil seine Geliebte, die Erde, ihn umarmt und ihn mit unvorstellbaren Gaben beschenkt. Die Traurigkeit ist nur bei denen, die gerade das hassen, was ihrem Dasein Obdach gibt.“ (Carlos Castaneda, Der Ring der Kraft; Seite 318)

Eine Abgrenzung

Diese Freude soll nicht mit der ungesunden Euphorie der Zufallsseher verwechselt werden. Zufallsseher geraten mehr oder weniger zufällig ins Sehen, schlecht oder gar nicht vorbereitet, ohne die offenen Enden ihres Lebens festgebunden zu haben. Sie schleppen daher einen Haufen Mist der Alltagswelt mit und können in eine Euphorie, abwechselnd mit Depression geraten, die sie ihr Alltagsleben, ihren Standort in dieser normalen Welt vernachlässigen läßt. Wenn die mitgeschleppten Alltagswelttrümmer auf die grausame Seite der „gefallenen“ menschlichen Natur fixiert sind, kann der Zufallsseher auf einen Horrortrip kommen, der für sich und andere brutale Zerstörung bringt. Egotrip, Gier, das ganze duale Arsenal der Alltagswelt werden energetisch auf- und hochgeladen und schlagen dann entsprechend rabiat um sich.

Die „Ganzheit des Selbst“

Will der Durchschnittsmensch, der wir alle durch unsere Sozialisation sind, seinen energetischen Zwilling wieder integrieren, so geht das nicht ohne jahrelange Kämpfe, die – wie schon gesagt – nicht ungefährlich sind. Um diese „Ganzheit des Selbst“ zu erreichen, muß das Alltagsbewußtsein (die „erste Aufmerksamkeit“) seine kleinliche Herrschaft aufgeben und zeitweise zurücktreten um Sehen möglich zu machen und der „zweiten Aufmerksamkeit“ die Führung überlassen. Aber die erste Aufmerksamkeit bleibt immer bereit, ordnend einzugreifen, wenn die Gefahr droht, daß der Seher am Ansturm des chaotischen Unbekannten zerbricht. Don Juan Matus beschreibt es so: die „erste Aufmerksamkeit“, die Vernunft, soll ein sorgsamer Wächter, aber kein kleinlicher, autoritärer Wärter sein.
Wie lange und mühsam dieser Kampf um die innere Neuordnung ist, belegen die Erzählungen Castanedas überzeugend.
Gelingt diese Annäherung des „energetischen Zwilling“ schrittweise, ohne das Selbst zu zerstören, so wird das Selbst – nicht das Ego! - gestärkt, ist in sich ausgeglichen, harmonisch, offen, ganz („heil“) und nicht nur die Wahrnehmung und damit das Bewußtsein wird erweitert, sondern auch die Handlungsalternativen. Ein solcher Mensch lebt in der Fülle des Lebens.

Die Freude am gelungenen Leben

Ich will noch ein Beispiel für die Freude des Sehenden geben.
Klar ist, daß der „Zauberlehrling“ durch ein Fegefeuer der Selbstläuterung gehen muß, mit viel Kampf, Verzweiflung, Selbstzweifel, Überwinden, Ängsten usw. - er muß ja die Selbstverständlichkeiten des Common Sense aufgeben. Hat er seinen energetischen Zwilling integriert, stehen ihm Möglichkeiten offen, die für Alltagsbewußtsein und Allerweltsdenken unvorstellbar, komplett verrückt, von geradezu provozierender Absurdität sind. Auch der „normale“ Mensch begegnet seinem energetischen Zwilling unweigerlich, nämlich im Augenblick des Todes. Ein Seher aber, der den energetischen Zwilling schon zu Lebzeiten zur „Ganzheit des Selbst“ integriert hat – ungetrennt, unvermischt – wird nicht wie der gewöhnliche Mensch bei dieser Begegnung mit seinem Zwilling im Tod in seine energetischen Bestandteile aufgelöst, sondern kann seinen Leib – zu Energie transferiert – mit dem energetischen Zwilling zu einer energetischen Einheit zusammenfügen, und so in die Unendlichkeit eingehen – die Seher nennen diese die „dritte Aufmerksamkeit“ - ohne das Bewußtsein seiner selbst zu verlieren. Das heißt, er reist mit seinem Leib in die Unendlichkeit und ist von dieser Welt verschwunden, ohne einen Leichnam zurückzulassen. In unserer Kultur würde man das „Himmelfahrt“ nennen.
Die Zauberer sagen, daß so etwas als wirklich reale Möglichkeit des Menschen aufzufassen für die Vernunft des Alltagsbewußtseins so unerträglich ist, daß davon nur in Mythen erzählt werden kann: Wie die Erzählung der toltekischen gefiederten Schlange bei Castaneda; es fallen einem aber auch die Versetzung der antiken Helden als Sternbilder an den Himmel, die Himmelfahrten des Henoch oder des Elias oder des Jesus von Nazareth, die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel usw. ein.
Castaneda beschreibt in seinen Büchern, wie er den letzten Tag auf Erden des Don Juan Matus und seines Zauberertrupps erlebt: einerseits ist er vor Schmerz, diese Menschen, die ihm so viel bedeuten, zu verlieren, fast verrückt, andererseits aber gibt es einen Teil in ihm, der vor Freude jubelt, daß es diesen Menschen gelungen ist, ihr ganzes menschliches Potential zu entfalten, daß sie über die Grenzen der Alltagswelt hinausgekommen sind und auf dem Weg sind, im vollen Bewußtsein als ganze Menschen mit Leib und Seele ihre Reise in die Unendlichkeit anzutreten. Und er sieht sie dann als Kette leuchtender Punkte in die Unendlichkeit aufsteigen.
„Dann waren sie nur noch eine Reihe herrlicher Lichter am Himmel. Irgend etwas, es mochte ein Wind sein, ließ die Lichterkette sich winden, sich zusammenziehen und strecken. Am einen Ende, wo sich Don Juan befand, war ein starkes Leuchten. Ich dachte an die gefiederte Schlange der toltekischen Sage, und dann waren die Lichter verschwunden.“ (C.Castaneda, Die Kunst des Pirschens; Seite 320)


Resümee

Auch wir als normale Alltagsmenschen kennen diese neidlose Freude am gelungenen Leben (auch) der anderen, wenn wir bereit sind, unsere üblichen Spielchen des Ego loszulassen, weil es auch mir und jedem zeigt, daß das Tor zur Transzendenz offen ist beziehungsweise geöffnet werden kann. So wagen wir das Resümee für uns: Handlungen, Stimmungen, Haltungen etc., die geeignet sind, unseren „Zwilling“, unseren inneren Seher anzulocken, werden uns eine tiefere, innigere Freude verschaffen als solche, die den inneren Seher vertreiben.

Und zum Schluß:

    "Die Freiheit zu suchen, ist die einzige treibende Kraft, die ich kenne. Die Freiheit, in diese Unendlichkeit dort draußen davonzufliegen. Die Freiheit, abzuheben; wie die Flamme einer Kerze zu sein, die, obwohl sie dem Licht einer Billionen von Sternen gegenübersteht, intakt bleibt, weil sie niemals vorgibt, mehr zu sein, als sie ist: Nur eine Kerze."
Don Juan Matus
    „Wir kommen von den Sternen,” sagte Florinda Donner-Grau [eine Anthropologin und Mitkämpferin Castanedas; P.R.] und sah in den Nachthimmel, vom Garten des Hauses der Seher aus.
    „Und zu den Sternen kehren wir zurück,” sagte Carlos Castaneda ruhig, und schloss sich ihr mit einer kleinen Gruppe von Studenten an. (aus: www.carlos-castaneda.de)

©Peter Rumpf 2011 peter_rumpf_at@yahoo.de