Dienstag, 9. April 2024

3627 Es dauert noch ein wenig

 



8:03 a.m. Verdammt! Mir ist nach dem Aufwachen noch schlecht vom Albtraum, aus dem ich komme, und meine Leibesmitte ganz aufgewühlt. Ein „Albtraum“ im klassischen Sinn war es gar nicht, kein Ungeheuer ist mir auf der Brust gesessen und niemand hat mich gejagt. Ich war bloß an der Uni und wollte irgendetwas – was genau, weiß ich nicht mehr – fertig studieren, aber bin damit nicht zurechtgekommen. Ich habe nicht verstanden, was von mir verlangt wird und was konkret zu tun ist. Ich bekomme Auskunft, aber kapiere sie nicht; ich weiß nicht, wovon da die Rede ist. Einen wirklich unangenehmen Nachgeschmack hat das Ganze. Es ist das Gefühl, ohne jede Aufklärung, ohne Information oder Vorbereitung in die Welt geworfen zu sein, völlig im Stich gelassen in einer komplett fremden Welt, die ich nicht durchschaue. Dann wache ich aus dem Traum auf und kann diese Stimmung nicht an der Realität korrigieren, sondern empfinde mein Hiersein genauso verloren wie im Traum.
Jetzt ist es 8:37 a.m. und allmählich kann sich meine Seele von dieser Stimmung lösen. Ein wenig wird es noch dauern.


(8.4.2024)


©Peter Alois Rumpf April 2024 peteraloisrumpf@gmail.com

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