Montag, 26. Februar 2024

3577 Frühstück im Hotel

 



Ich mag das Frühstück im Hotel (nur so, ohne Reise und eingeladen), jetzt, wo ich so dasitze und schon gegessen habe. Beim Hergehen vorher war ich – unglaublich! - voller Nervösität und Angst, unglaublich, nur wegen ein bißchen Routine unterbrechen. Schön langsam aber reicht es mir doch; ich will dann aufbrechen und nach Hause gehen. Ich blicke herum, Eindrücke über Eindrücke, die sich träge in meinem Bewußtsein stapeln und dann irgendwohin absinken. Ich weiß wieder genau: ich bin gar nichts. Das macht aber nichts; ich bin froh, kaum wo involviert zu sein; für alles andere ist es zu spät. Ich akzeptiere das. Ich nehme mein rechtes überschlagenes Bein vom linken und schlage das linke über das rechte. Meine Nase beginnt aus unerklärlichen Gründen zu rinnen. Viele junge, stolze Eltern sind hier. Ich sage jetzt meiner Frau, dass ich nach Hause gehen will, aus dem Hotel hinaus und dann auch ein Stück des Weges zu Fuß. Die Vereinbarung, noch eine Ausstellung zu besuchen, hatte ich bereits vergessen.


(25.2.2024)


©Peter Alois Rumpf Februar 2024 peteraloisrumpf@gmail.com

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