Donnerstag, 8. Februar 2024

3556 Der innere Jubel

 



0:52 a.m. Ich muß ja nicht schreiben, aber probieren will ich es doch. Ich habe es mir angewöhnt und es hilft mir, alles auszubalancieren. Ich kann es auch dazu benutzen, meine Aufmerksamkeit auf mein Empfinden zu lenken, meine Umgebung zu untersuchen und nach innen zu hören. Gleichzeitig kann es wie eine Leiter sein, die mich weitersteigen läßt, oder wie ein Weg, der mich weiterführt.

Wenn ich mich jetzt umschaue, sehe ich vor allem meine hellbeleuchtete Bettdecke, von meinen angezogenen Beinen zu einem Berg geformt, auf dessen mir zugewandtem Abhang das Notizbuch aufliegt. Die Wände, die Pinnwand bekommen auch noch ein wenig Licht ab, ebenso das Bücherregal am anderen Ende des Zimmers, ein paar Buchrücken glitzern sogar, aber alles bleibt schon etwas verschwommen und sehr undeutlich. In mir finde ich Trauer und Fröhlichkeit – nicht fifty-fifty, auch nicht 70:30 Prozent, sondern die Fröhlichkeit ist als Ganze von Trauer gewürzt und veredelt – beide erlauben es mir, mich mit allen zu freuen, die es wirklich geschafft haben, ich meine den Salto ins Unvorstellbare, und allen Glück zu wünschen. Mir ist der innere Jubel nicht fremd. Und jetzt freue ich mich aufs Schlafen.


(8.2.2024)


©Peter Alois Rumpf Februar 2024 peteraloisrumpf@gmail.com

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