Dienstag, 23. Januar 2024

3533 Mein Herz hüpft

 



0:48 a.m. Ach! Mein Herz beginnt zu hüpfen! Es freut sich. Es freut sich über das Leben (und dass es irgendwann, irgendwo, irgendwem gelingt). Überhaupt, aber auch konkret: zum Beispiel freut es sich auch über die Stille im Zimmer und auf das Schlafen. Hinter meinem Surren in den Ohren, das ich heute fügsam annehme, habe ich auch einen Rhythmus gehört; auch der war interessant. Ich finde auch die Kälte auf meinen Händen erfrischend und okay. Sicherlich: meine momentane Seelenruhe wird im Moment durch nichts herausgefordert. Soll ich mich etwa über die paar Regentropfen ärgern? Nein, es passt alles: ich habe mein Tagewerk getan und bin rechtschaffen müde. Das kleine Kopfweh nehme ich hin. Das Kreuzweh am Abend nach dem Rückenturnen hat sich gelegt. In meinem Bauch gluckert es, vermutlich kein schlechtes Zeichen. Nun sehe ich einen grauen Arm aus der Außenwand ins Zimmer ragen, abgewinkelt greift seine Hand zum Bücherregal – und schon ist die Vision wieder verschwunden. So leicht ist es zu leben! (im inzwischen warmen Bett – der innere Spötter). Ich hebe noch meine Füße bei in die Matratze gepressten Fersen vorne in die Höhe und spreize genußvoll die Zehen. Ich bewege ganz leicht das Unterkiefer und klappere so ein wenig mit den Zähnen (merkt ihr es? Er kommt von „Zehen“ auf „Zähne“, nur wegen des lautlichen Ähnlichkeit! That’s it! - der innere Spötter). Ich gähne jetzt lange und ausführlich und werde gleich das Schreibzeug weglegen und mich zum Schlafen bereiten.


(23.1.2024)


©Peter Alois Rumpf Jänner 2024 peteraloisrumpf@gmail.com

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