Mittwoch, 3. Januar 2024

3501 Morgen und Abend

 



5:05 a.m. Der Morgen: Ich finde im Bett keine angenehme Position für meinen Körper. Ich drehe mich so und drehe mich anders, ziehe ein Bein an, strecke es wieder: es passt nichts. Ein unangenehmes Ziehen habe ich in den Beinen. Bin ich ausgeschlafen? Scheint so. Mein Geist arbeitet sich schon zum abertausendsten Mal am Döbereiner ab; es ist schon peinlich. Aber es ist nicht erledigt; ich komme nicht durch. Aber jetzt bin ich wieder sehr müde.


23.53. Der Abend: Ich hatte mich über die Weihnachtsfeiertage auf normale Schlafenszeiten umgestellt; nicht mehr so wie vorher, wo ich zwischen zwei und drei Uhr in der Früh schlafen gegangen bin und entsprechend spät aufgestanden. Heute aber - und es muß Angst sein – habe ich es ohne permanenten Mediumskonsum nicht ausgehalten. Zunächst haben alle meine üblichen, kleinen Beschäftigungen, Interessen und so weiter nicht geholfen, mich über den Tag zu bringen. Erst als ich mir einen Krimi nach dem andern reingezogen habe, konnte ich mich von meinem unguten Gefühl ablenken. Ich habe mich regelrecht davor gefürchtet, den Laptop abzudrehen und so habe ich weiter gemacht und weiter gemacht, bis ich so müde war, dass ich mich nicht mehr gespürt habe. Das irritiert mich sehr. Was ist los? Wovor habe ich Angst? So eine Art Horror vacui? Auch mein Zimmer ist mir heute fremd, mein Zimmer, wo ich mich immer sicher und geborgen gefühlt habe. Nichts sagt mir etwas, nichts von dem, was da herumhängt, herumsteht oder lehnt, berührt mich.

Draußen regnet es so schön. Ein angenehmes Rauschen, das mir in den erlösenden Schlaf helfen könnte?


(2.1.2024)


©Peter Alois Rumpf Jänner 2024 peteraloisrumpf@gmail.com

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