2959 Ich reiße mein Maul auf
2:18 a.m. Gähnend reiße ich mein Maul ganz weit auf: das ist
ein gutes Zeichen: nicht nur rechtschaffene Müdigkeit (ich hatte mich
verschrieben: „rechtschaffende Müdigkeit“ – wäre auch eine Überlegung wert!),
sondern auch für ein Minimum an Ausgeglichenheit und einer gewissen
Zufriedenheit mit Drall zu Fröhlichkeit der ruhigeren Art. Es könnte zwar sein,
dass ich vor lauter Zähneknirschen in letzter Zeit wieder einen Zahn verlieren
werde – gewisse, besser: ungewisse Anzeichen legen das nahe – aber hier und
jetzt beunruhigt mich das nicht. Nicht einmal die Frage, ob die Krankenkassa
(gesund ist die nicht) das Updaten meines ausgelagerten Gebisses zahlen würde, macht
mich jetzt nicht nervös. Also: eine gute Nacht scheint sich anzukündigen. Und
ein interessanter Gedanke taucht am undeutlichen Horizont auf. Ich hole ihn mir
kurz her, aber heute mach ich da nicht
mehr herum (Besteht ein Zusammenhang zwischen der zunehmenden Produktion von sowie
dem zunehmenden Umgang mit Scheindingen – also Plastikplatten zum Beispiel, die
wie Holz aussehen sollen,
Nahrungsmittel, die sich verleugnen und andere imitieren etc - und der Rolle, die Fakenews in unserer
Gesellschaft spielen bzw der Selbstverständlichkeit, mit der mit Lügen operiert
wird, bei gleichzeitigem Misstrauen auch gut belegten Fakten gegenüber?) Wie
gesagt: heute nicht mehr. Es war ein harter Arbeitstag. Gute Nacht!
(3.11.2022)
©Peter Alois Rumpf November
2022 peteraloisrumpf@gmail.com
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