Donnerstag, 3. November 2022

2959 Ich reiße mein Maul auf

 

2:18 a.m. Gähnend reiße ich mein Maul ganz weit auf: das ist ein gutes Zeichen: nicht nur rechtschaffene Müdigkeit (ich hatte mich verschrieben: „rechtschaffende Müdigkeit“ – wäre auch eine Überlegung wert!), sondern auch für ein Minimum an Ausgeglichenheit und einer gewissen Zufriedenheit mit Drall zu Fröhlichkeit der ruhigeren Art. Es könnte zwar sein, dass ich vor lauter Zähneknirschen in letzter Zeit wieder einen Zahn verlieren werde – gewisse, besser: ungewisse Anzeichen legen das nahe – aber hier und jetzt beunruhigt mich das nicht. Nicht einmal die Frage, ob die Krankenkassa (gesund ist die nicht) das Updaten meines ausgelagerten Gebisses zahlen würde, macht mich jetzt nicht nervös. Also: eine gute Nacht scheint sich anzukündigen. Und ein interessanter Gedanke taucht am undeutlichen Horizont auf. Ich hole ihn mir kurz her, aber heute mach ich da nicht mehr herum (Besteht ein Zusammenhang zwischen der zunehmenden Produktion von sowie dem zunehmenden Umgang mit Scheindingen – also Plastikplatten zum Beispiel, die wie  Holz aussehen sollen, Nahrungsmittel, die sich verleugnen und andere imitieren etc - und der Rolle, die Fakenews in unserer Gesellschaft spielen bzw der Selbstverständlichkeit, mit der mit Lügen operiert wird, bei gleichzeitigem Misstrauen auch gut belegten Fakten gegenüber?) Wie gesagt: heute nicht mehr. Es war ein harter Arbeitstag. Gute Nacht!

(3.11.2022)

©Peter Alois Rumpf  November 2022   peteraloisrumpf@gmail.com

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