2264 Zweimal gegen Holl gelehnt
Eigentlich habe ich genug geschlafen. Eigentlich möchte ich
gern schreiben, Frau Katz! Würden Sie sich bitte ein wenig ducken?
Whow (Wau)! Jetzt fährt mir die Munch'sche Winterlandschaft
voll ein! Die kleine Karte da ins Bücherregal gelehnt. Ich wende meine Augen
kaum ab und sauge das Bild ein. Monatelang steht die kleine Karte gegen Holl,
Holl, Rosendorfer, Volkskunst, Steiermark, Grogger (huch!), Wohmann, Polgar,
Scholochow gelehnt und nichts passiert – und jetzt plötzlich hat es Zoom
gemacht! Diese kleine Winterlandschaft arbeitet mit mir, wie es bisher meine
zwei Lošinj-Bilder und das eine Kufsteinbild gemacht haben: fangen meine
Aufmerksamkeit ein, beginnen die Weltbeschreibung zu durchlöchern und lassen
ein wenig vom wilden Jenseits wie durch sie selbst als Fenster herein und
verändern und bewegen sich dabei in ihrem Inneren.
Konnte das die Munch-Landschaft schon immer, oder haben sie
meine drei Bilder angelernt? Ich vermute, sie konnte das schon immer. Wiewohl
bei meinen Bilder die provisorische Malweise und fragmentarische Technik einem
solchen wunderbaren Geschehen entgegenkommt.
(25.5.2021)
©Peter Alois Rumpf Mai 2021
peteraloisrumpf@gmail.com
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