1965 Glücklich!
Mein Gott, bin ich glücklich hier: mit meiner
lateinamerikanisch-grünen Tagesdecke für mein Bett, meinen Träumen und dem
traumreichen Schlaf fast bis Mittag, mit der Katze, die mich im Morgengrauen
und zwei Stunden später nochmals weckt und wenn's hochkommt ein drittesmal, die
sich gern zu mir gesellt oder auf meinem Schreibtisch schläft, mit meiner Idee
und ihrer Ausführung, nämlich Selfies unmittelbar nach dem Aufstehen in mein
neues Facebook-Album „Der Meister ist aus dem Bett gekrochen“ zu stellen, mein
Lachen über mich und die Welt (nach D. Lynch heute die beste Zeit für Freunde
des absurden Theaters), meiner FB-Community und ihre Abkürzungs- und
anglizistische Manie (wo es zutrifft), mit meinen gelungenen, mißlungenen,
faden, durchschnittlichen, sinnvollen, unsinnigen, verstandenen,
mißverstandenen, unverstandenen, lustigen, ernsten, mittelmäßigen, erwartbaren,
überraschenden, angeberischen, besserwisserischen, unterwürfigen Kommentaren
und Beiträgen, mit denen der anderen (detto), den Wortspielen auf FB (vor allem
in der Gruppe „Einwortgedichte und andere Wortspielereien“) und in meiner Schublade,
mit meiner Schreiberei überhaupt, mit den Tageskinderspielen und Gesprächen
unten, die ich heroben im Aufwachen, Wieder-Einschlafen und Träumen hören kann,
mit meinem kleinen vollen Reich hier, mit der Zimmertemperatur und
Abgeschiedenheit, meiner momentanen Hauskleidung auf halbem Weg zwischen
ethnooriginell und lächerlich, mit meiner Sammlung zahlreicher,
verschiedenfarbiger Pilotkugelschreiber (Piloten ist nichts verboten), die
mindestens bis an mein Lebensende reichen werden, mit meinen dummen,
sexistischen und klugen Sprüchen und Anspielungen, Wortzerlegungen und Verdrehungen
und Umschreibungen, mit …
Mein Todd! C'est ma vie!
(31.8.2020)
©Peter
Alois Rumpf August 2020 peteraloisrumpf@gmail.com
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