1819 Bayreuth
Ich schnaufe noch von der wohnungsinternen Treppe. Mein Herz
ist von einer unsichtbaren, substanzlosen Substanz fest eingehüllt. An meinem
linken Ohr zieht das schrille Surren. Der Puls befindet sich im Nacken an der
Hinterkopfauflagestelle. Der innere Kopfdruck nimmt zu. Die Augen werden
unsäglich müde (ich behaupte: ich schnarche nicht!)
Eine Unterbrechung für die Katz (streicheln).
Im rechten Auge auf der Innenseite des Lides sehe ich – aber
ganz rechts, wie an der Wand – in schwarzer deutscher Schrift das Wort
„Bayreuth“.
Tja, „die Seele ist ein weites Land“!
Die Videokonferenz tönt lautsprecherisch bis zu mir durch
mein geschlossenes Innenfenster herauf.
Die Katze schnurrt in einem abgehackten Dreivierteltakt.
„ … waren im Raum“ höre ich noch – ob von außen oder von
innen – das weiß ich nicht.
(25.4.2020)
©Peter Alois Rumpf, April 2020
peteraloisrumpf@gmail.com
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