1658 Gusch!
Ich bin wach, aber schaue nirgends hin. Etwas („Irgend-“
habe ich mir bewußt verkniffen) in mir scheut sich. In mir wackelt es noch.
Etwas drückt zusammen und lockert sich wieder. Der Atem ist es nicht. Das Herz?
Vom Rhythmus her könnte es passen, aber nun finde ich das Phänomen nicht mehr.
Meine Aufmerksamkeit zieht es beim Hinterkopf zusammen.
Eine Welle, die von unten durch mein Inneres nach oben
läuft, stößt und spukt mich dort aus. Ist das der, der auch verschiedene Sachen
verhindern kann? Das Ding beim Namen nennen macht mir Angst; ich will mich
nicht festlegen, schließlich weiß ich ja nichts.
Ein paar echte oder geträumte Katzenschritte (vel: und und
oder; es kann ja Gehörtes traumverstärkt werden), die Katzenschritte vor der
Tür lösen einen Schock aus, der mich auffahren läßt. Kein schöner Raum in
dieser Zeit, als hier der meine weit und breit. Auf einmal sehe ich im gesamten
Notizbuch alles in hebräischen Buchstaben geschrieben, lesen kann ich auf die
Schnelle nichts. Schon wieder vorbei. Irgendeine Diskonie (?) läßt meine
Schreiberei stoppen und flutscht mich wieder nach oben. Wußtest du, der alte
Haudegen, der mir die Frau weggeschnappt hat, … ahm … was war da?
Eine schöne Geräuschkette, jedes Element eigenständig.
Meine Schreibhand landet sachte auf dem Rücken der Katze.
Ein Schlag, den ich höre, reißt mich hoch.
Einen staatsnahen Satz versäume ich hinzuschreiben.
Ich wende mich mit meinem Satz in dieser Angelegenheit an
die falsche Tochter; die andere hat damit zu tun.
Eine ungefähr ein Dezimeter lange, breite, komplizierte
Klammer aus Plastik für die (falsche) Stärke.
Verdammte Sätze.
„Booaah!“ spreche ich im Chor.
Ein Agent mit klarer Ansage. Kurz glaube ich es.
Dann macht ein Flash dem ein Ende.
Habe ich diesen Satz an meine Tochter geschrieben oder
träume ich es jetzt?
Die Dunkelheit macht mir ein Kribbeln oben auf der Kopfhaut.
Geh ich in dieser unbekannten, winzigen Kammer in diesem
wirren Gebäude zu weit?
Aus einem wirren Klangteppich höre ich meine Frau heraus
stöhnen. Fake oder Fakt?
Gibt es in Càk
ein Hotel? Oder Gasthaus? Oder Pension? Ich denke an Vorau.
Ein Satz – entfallen! - drückt auf meinem rechten Fuß oben
links auf die Schaufel. Die Katze hört ihrem Maunzer außen von innen äußerlich
hörbar zu. Diese Bemerkung vertreibt sie aus dem Bett. Jetzt langweilt sie sich
neben, unten; aber da war noch eine Erkenntnis.
„Gusch! Gusch!“ höre ich am rechten Ohr.
(16.12.2019)
©Peter Alois Rumpf,
Dezember 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
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