1650 „It's a Wonderful, Wonderful Life“
Grau und naß. Die Wolken gewölbt. Kein Hauch eines Windes
und nichts dahin. Keine Blumen des Feldes, sondern Bäume, kahl, nackt, bizarr.
Und schön. Unglaublich schön! Mein Ewigkeitsblick.
Was sich manchmal bewegt sind die großen Wäschestücke, die
hier im Atelier unter der Decke zum Trocknen aufgehängt sind. Und Spinnweben,
von der aufsteigenden Wärme des Heizkörpers in Schwingung versetzt.
Auf dem ziegelroten Blechdach des Vorbaus glänzen die nassen
Flächen grau und weißlich.
Nur die Zweige des Weidenbaums, der noch viele seiner
schmalen Blätter hält, schaukeln sachte, leise und verstohlen hin und her, um
darnach gleich wieder innezuhalten.
Was für ein schöner Morgen! „It's a wonderful, wonderful life!“ (Black).
Ich bleibe noch mit der Katze sitzen und schaue einfach zum
Fenster hinaus.
(12.12.2019)
©Peter Alois Rumpf, Dezember 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
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