1648 Fetter Hamster
Heute gleiten meine Bilder an der Wand ein wenig ins
Lächerliche: das eine hat so eine Art fetten Hamster am Himmel, das andere
einen (sich) zerkugelnden Scheißhaufen (Strutz), das dritte einen ins Erdreich
versinkenden weißen Geist, der sich – rechts von ihm aus – an den Zweigen eines
Astes des danebenstehenden Baumes und links – von ihm aus – am Gestänge einer
Art eiserner Brückenkonstruktion gegen das Einsinken festhält. Zusätzlich
changiert der fette Hamster unmerklich zu einem fetten Biber und dann zu einem
fetten Wildschwein. Und das Gespenst auf drei reißt rechts die Zweige fast vom Baum und links, wo er sich am Gestänge anklammert, droht sein Arm in seiner
Mitte auseinander zu reißen. Aber er muß in die Erde fahren – ich würde sagen,
es ist eine bildfremde Macht, die ihn dazu zwingt.
Seit Monaten schaue ich zum ersten Mal wieder auf die zwei
glurrenden Seher, die sehenden Glurrer und was sehe ich? Streng gesetzte
entschiedene Linien und kleine Flächen, zwei angestrengte, konzentrierte
Münder, und vier konzentrisch kreisende Riesenaugen.
(11./12.12.2019)
©Peter Alois Rumpf, Dezember 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
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