1619 Drei Wochen
Im Traum wurde mir heute mitgeteilt, daß ich höchstens noch
drei Wochen zu leben habe. Und das mitten in den Vorbereitungen einer
kollektiven, großartigen, gigantischen, durch nichts zu übertreffenden,
weltweit einzigartigen REM-Ausstellung-Show!
Im Traum!
Der Arzt machte extra noch einen Bluttest, nachdem er vorher
noch eine Ampulle Was-weiß-ich-was verabreicht hatte, als letzten Versuch. Zu
spät! Endstadium!
Zuerst sagte ich meiner Familie nichts, und den Remlingen
schon gar nicht. Doch als mich meine liebe und treue Gattin ständig bearbeitet
und dies will und das will und jenes plant und noch etwas plant und etwas
anderes für in zwei Jahren und dabei nicht zu bremsen ist, sage ich es ihr
unter vier Augen. (Es den Kindern zu sagen bin ich noch nicht bereit.)
Ich kann mich jetzt nicht so recht an den beabsichtigten
Effekt bei meiner Frau erinnern – aber Träume sind halt nicht logisch, nicht wahr?
Ich bin noch am überlegen, ob ich es der Burgi, eine der
Schönen Remistinnen, sagen soll. Aber dann bin ich aufgewacht.
Aber was jetzt? Nun: die Weckfunktion am Handy ausschalten,
bevor es losdüdelt, aufstehen, anziehen, Bettmachen, Badezimmer, Frühstück mit
Katze, Kaffee, Texte eintippen, Waschsoda besorgen fahren, lesen …
(28.11.2019)
©Peter Alois Rumpf, November 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
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