Montag, 11. März 2019

1277 Mit den Rufen einer Taube


Sanft aus einem Traum herausgeglitten liege ich in Stille da und vergewissere mich langsam und friedlich der Wirklichkeit. Und es stellt sich Erleichterung ein, denn ich finde es hier besser als dort. Die Morgendämmerung zwängt sich lautlos und gelassen durch den Spalt zwischen Rollo und Wandnische herein und zeigt mir dort ihr mildes, weiches, schönes, blaues Licht.

In meinem Kopf rauscht es fast geräuschlos, aber ohrenbetäubend dahin, von einem tiefen Atemzug nur kurz ein klein wenig gebremst.

Die Bilder, die kommen, lasse ich alle ohne Geräusche und ohne auch emotionale Kommentierung wieder in ihren Abgrund zurücksinken.
Meinem Wachsein hier hängt keine Fragwürdigkeit an, überhaupt nicht.

Die tiefen Atemzüge, die sich ganz von selbst von Zeit zu Zeit ergeben, senden einen stillen, unauffälligen Optimismus aus. In meiner Gleitarbeitszeit zwischen Wachen, Träumen und Schlafen scheinen nun die letzten zwei wieder Oberhand zu bekommen.

Mit den Rufen einer Taube beginnen unten die Morgengeräusche des beginnenden Arbeitstages und für mich heißt das, mich ruhig und widerstandslos wieder in den Schlaf fallen zu lassen.









(11.3.2019)












©Peter Alois Rumpf  März 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite