Donnerstag, 7. März 2019

1274 Zwölfuhrzwanzig mitteleuropäische Normalzeit


Telefonisch aus Schlaf und Traum (toll!) gerissen. Jedoch: selber schuld. Man schläft nicht so lange. Ganz damisch hänge ich im Bett und ständig fallen mir die Augen zu. Weil ich sie mit Gewalt aufzureißen versuche, beginnen sie zu tränen und die Traumgeschichte verblaßt. Wie war das gerade noch? Ich verfüge über ein großes abschätziges, abwertendes Vokabular.
Mit der Katze muß ich reden; ich habe sie mit einer stürmischen Bewegung unabsichtlich verjagt.


Heute bin ich um 12:20 mitteleuropäische Normalzeit aufgestanden. Lange bin ich wach gelegen und habe mich von den erwarteten Morgenaktivitäten überfordert gefühlt: Blutdruck messen, rasieren, Gebiß einsetzen sind mir als unüberwindliche Hindernisse erschienen, die ich nicht bewältigen kann. Ebenso die Karaffe für den Tee hinuntertragen, Frühstück zubereiten, Zähne putzen plus Gebißreinigung, Medikamente einnehmen, Bescheidantrag für die Krankenkasse ausfüllen, kopieren und hinschicken (die reden sich leicht, die für alles Sekretärinnen/äre haben). Moment! Ich muß sparen. Ich bringe ihn persönlich hin (Jahreskarte!), dann brauche ich keine Briefmarke kaufen. Wäsche wird auch bald wieder anfallen, und dann muß ich noch entscheiden, ob ich in der Pension weiterarbeite und in welchem Ausmaß. Ganz schwere Entscheidung!

Alles keine Tätigkeiten, auf die ich mich freue. Meine Tageslichtblicke wie Cafebesuch – reduziert; Gutscheine für fünf Cappucchinos habe ich noch.

Und bei den ungeliebten Reisen zu Krankenkasse und Pensionsversicherung trickse ich mich mit RHCP im MP3 aus; so kann ich auch warten.

Grund zum Klagen gibt es nicht. Existenz trotzdem gesichert. (Red' nicht so deppert!)








(6.3.2019)










©Peter Alois Rumpf  März 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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