Mittwoch, 21. November 2018

1169 Das Wachsein hält nicht an


Der frühe Morgen ist noch ganz finster, kalt und zugig. Mein Fehlermeldesystem springt an und fragt: hat jemand trotz laufender Heizung ein Fenster offen? Ich beschließe aber, dem nicht nachzugehen. Und doch springe ich auf und schaue nach, ob ich gestern vergessen hatte, das gekippte Fenster zu schließen. Habe ich nicht. Dafür sehe ich einen Stern. Weil der Himmel bewölkt ist und alle anderen Sterne verdeckt sind, weiß ich nicht, wer er ist.

Ich schlüpfe zurück ins warme Bett, dann starre ich in eines der Bilder gegenüber und lasse mich beinah hineinziehen. Doch bald jucken meine Augen und ich muß sie schließen. Meine Zähne klappern leicht in Zeitlupe.

Nein, ich will keine Kochfilme schauen, das interessiert mich nicht.

Eine Krähe, die ruft, weckt mich auf. Aber lange hält das Wachsein nicht an.









(15.11.2018)











©Peter Alois Rumpf     November 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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