Mittwoch, 2. Mai 2018

936 Mit der bloßen Angst kenne ich mich aus


Ich wache aus einem vergessenen Traum auf, liege drei Sekunden ruhig da, dann sehe ich vor meinem inneren Auge eine Hand, die einen Einschaltknopf um einzuschalten nach links dreht, dann weiter nach links um die Lautstärke zu erhöhen. Wem die Hand gehört - ob mir oder jemand anderem – das weiß ich nicht; was eingeschaltet und aufgedreht wurde war jedoch die Angst. Sie fängt ganz unhörbar an und wird dann immer lauter, bis sie meinen ganzen Innenraum ausfüllt.
Ich kann mich aber abfangen, sodaß ich nicht in Panik verfalle. Und mit der bloßen Angst kenne ich mich aus, mit der kann ich umgehen, mit der lebe ich schon ein ganzes Leben.
Ich atme. Ich beruhige mich. Ich versuche, mich zu entspannen. Ich greife zu einem Buch um zu lesen.








(2.5.2018)










©Peter Alois Rumpf    Mai 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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