936 Mit der bloßen Angst kenne ich mich aus
Ich wache aus einem vergessenen Traum auf, liege drei
Sekunden ruhig da, dann sehe ich vor meinem inneren Auge eine Hand, die einen Einschaltknopf
um einzuschalten nach links dreht, dann weiter nach links um die Lautstärke zu
erhöhen. Wem die Hand gehört - ob mir oder jemand anderem – das weiß ich nicht;
was eingeschaltet und aufgedreht wurde war jedoch die Angst. Sie fängt ganz
unhörbar an und wird dann immer lauter, bis sie meinen ganzen Innenraum
ausfüllt.
Ich kann mich aber abfangen, sodaß ich nicht in Panik
verfalle. Und mit der bloßen Angst kenne ich mich aus, mit der kann ich
umgehen, mit der lebe ich schon ein ganzes Leben.
Ich atme. Ich beruhige mich. Ich versuche, mich zu
entspannen. Ich greife zu einem Buch um zu lesen.
(2.5.2018)
©Peter Alois Rumpf Mai
2018 peteraloisrumpf@gmail.com
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