Samstag, 2. Dezember 2017

831 Quittenmarmelade

Schade, daß ich mir das lange Haar ausgerissen habe! Irrtümlich. Ich habe geglaubt, es wäre ein Faden aus meinem Pyjama. Nein, nein, ich will etwas ganz anderes schreiben. Gestern oder vorgestern war da so eine Idee. Sie hat sich an irgendeiner Redewendung entzündet. Beide habe ich vergessen, die Idee und die Redewendung.

Aber ein Gefühl ist noch da. Mit fast so etwas wie einem Bild. Ein Bild jedoch, das ich nicht recht wahrnehmen kann. Ich sehe es vor mir, kann es aber nicht beschreiben. Eindeutig sehe ich etwas, aber was? Eine ganz ferne, dunkle Erinnerung, sodaß ich dabei schon in eine andere, eine Parallelwelt schaue. Das ist möglicherweise schon zu neunzig Prozent gedacht und nur zu zehn Prozent erinnert.
Es ist etwas anderes. Etwas anderes. Etwas anderes. Ich sehe beinah das Bild vor mir, Struktur und Farbe. Aber es ist nicht abstrakt. Es ist etwas da; ich kann es nur nicht fassen. Es fehlt nichts im Bild, es ist keine Leerstelle. Meinem Wahrnehmungsapparat fehlt etwas.

Jetzt verliert sich das alles und ich muß an etwas ganz anderes denken.

Das war vorhin. Aber inzwischen war ich fast eingeschlafen und mir ist Quittenmarmelade eingefallen. So heftig, daß ich davon ganz aufgewacht bin. Quittenmarmelade. Und wieviel Quitten man für ein Glas Marmelade braucht, das habe ich mich dann gefragt.









(28./29.11.2017)













©Peter Alois Rumpf    Dezember 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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