Sonntag, 19. November 2017

823 Runter mit der Dornenkrone!

Ich habe nicht mehr die Kraft, so zu tun, als wäre alles normal. Nichts ist normal.

Ich sollte wieder Castaneda lesen. Das Castanedalesen hat immer bewirkt, daß das Negative von mir abgefallen ist, meine Seele aufgeatmet und sich neu ausgerichtet hat und eine neue, aber ganz nüchterne und unverlogene Zuversicht eingezogen ist.

Draußen geht der Wind. Es ist fünf Uhr am Morgen. Ich bin wie betäubt, wie vor den Kopf gestoßen. Meine Sirenen surren wild drauflos. Ein Flugzeug heult vorbei. Mein Herz ist verkrampft, ich fühle mich ganz fremd. Dann verliere ich den Faden. Das Wort „erloschen“ fällt mir ein. Ein „erloschener Vulkan“ - . Gut, das wäre ich gern, aber ich war nie ein Vulkan. Eine lächerliche Zuschreibung.

Ich kriege das, was mich quält, nicht wirklich zu fassen.
Falsch! Es ist bloß zu banal.
Falsch! Ich habe es wirklich noch nicht richtig verstanden.
So, das lasse ich jetzt, sonst drehe ich mich im Kreis.

Es gibt nichts zu beurteilen und nichts zu bewerten. Schau, …
Laß es gut sein! Laß es einfach gut sein.


Weißt was? Schreib etwas Lustiges! Erzähle eine deiner vielen Niederlagen, damit sie was zu lachen haben. Komm! Sei nicht so!


Und: Runter mit der Dornenkrone! Oder willst du wie deine Mutter enden?










(19.11.2017)











©Peter Alois Rumpf    November 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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