815 Mir ist schlecht!
Mir ist schlecht! Jetzt bin ich richtig krank. Entgegen
meinen strikten Gewohnheiten habe ich das (obwohl innen spreche ich „den“)
Radio laufen ohne richtig zuzuhören. Ausnahmezustand Kranksein. Mit Lizenz zum
sich-Gehen-Lassen (wohin?). Meine Konzentrationsfähigkeit ist sowieso
eingeschränkt, also könnte ich genausogut abdrehen. Schöne Barockmusik wird
gespielt, die Vögel zwitschern in Sopran und Blockflöte. So wirklich jedoch
kommt das alles nicht an mich heran.
Umbau, der Quarantäne erfordert, der einen
Verpuppungszustand braucht, ohne von äußeren Eindrücken gestört zu werden.
Hoffentlich komme ich da als schöner Schmetterling heraus! (Und vielleicht
schafft er es dann über die Alpen zu fliegen.)
Das Manierierte und das Virtuose. Im Barock ist es gerade
noch schön, später wird es unerträglich, wenn es sich endgültig herausgelöst
und verselbständigt hat. Ich gehöre woanders hin. Ich habe anscheinend nichts mit
Hochkultur zu tun (ich stamme auch nicht von dort), das Überfeinerte ist mir
suspekt. (Das Gegenteil auch!) (Nieder mit dem Rustikalen!) (Das ist auch
manieriert.)
(Die Lizenz zum Sich-Gehen-Lassen bezieht sich auch auf das
Schreiben.)
(13.11.2017)
©Peter Alois Rumpf November 2017
peteraloisrumpf@gmail.com
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