Freitag, 10. November 2017

811 Meine sexuellen Übergriffe 2

Lieber Leser, liebe Leserin: Ätsch! Vorerst keine weitere Lebensbeichte. (Material gäbe es genug.) Ich habe nämlich festgestellt, daß mein Text Nr. 808 „Meine sexuellen Übergriffe“ um ein Vielfaches öfter angeklickt wurde als die anderen Texte. Bei anderen Texten steht 0, 1, 2, manchmal 3, wenn's hochkommt 5 mal aufgerufen. Deshalb habe ich mir gedacht: ich lege meine Leser und Leserinnen mit einer irreführenden Überschrift ein wenig hinein. Ich weiß schon, „Sex sells“ wäre letztlich zu einfach, es geht ja um etwas Wichtiges. Gut, das tut es auch in meinen anderen Texten, zumindest kann man ablesen, wie solche Typen ticken, innen. Ich versteh's eh! Ich versteh's eh! Ich habe ja auch fast alles übern Pilz gelesen. Gleicher Vorname, gleiche Generation, vermutlich ähnliche spätachtundsechziger Sozialisation – vielleicht hat auch er noch irgendeinen alten Kämpfer gekannt, aus der Zeit, wo noch jede neue Genossin  - zumindest wenn sie halbwegs hübsch war – vom Obergenossen angefangen durch die ganze Truppe durchgevögelt wurde. Zu unserer Zeit war das schon eher vorbei. Also alles kein Vorwurf! Es hat mich nur gereizt, euch ein bißchen an der Nase herumzuführen, beziehungsweise euch ein bißchen tiefer in meine Schublade zu locken. (An dieser Stelle möchte ich aber einen herzlichen Dank an meine ganz treuen Leserinnen und Leser einfügen: Danke!)

Und jetzt? Jetzt bin ich müde und mir fällt nichts mehr ein. Bitte! Glaubt mir! Das war nicht geplant! Ich wollte euch nur zu meine anderen Texte hinführen, die üblichen, die weniger sexy sind. Wie etwa die vielen, die vom Einschlafen und die vom Aufwachen handeln.

Daß mir jetzt nichts einfällt, war nicht mein Vorsatz. Gut, in kann vielleicht darauf hinweisen, daß in meiner Textsammlung von 1 bis 808 einige Erzählungen über Peinlichkeiten und Sünden von mir eingestreut sind. Einschlägig interessierte Leser können schon noch etwas finden.

Aber ich wollte das nur als literarische Geruchsfalle benutzen: in der Überschrift steht etwas von Sex und Übergriff, der Leser klickt's an, liest und findet sich zum Beispiel in einem poetischen Text wieder. Schade, wirklich schade, daß mir das nicht gelingt. Die Poesie verträgt anscheinend keine Werbetricks, das wird der Grund sein, warum mir kein schöner Text einfällt. Ich bin auf der falschen Straße unterwegs, ich folge der falschen Fährte.

Gut, aber irgendetwas muß ich noch schreiben, ich will euch wenigstens ein wenig noch bei Laune halten. (Ist euch schon aufgefallen, daß ich solche Wiederholungen liebe: wenigstens – ein wenig? Das kommt sehr oft vor.) (Oder auch Wortspiele wie: per Du – perdu. Um ein bißchen aus der Werkstatt zu plaudern.) (Mein Gott, jetzt gibt er wieder an!) (Wer spricht da eigentlich?) („eigentlich“ wurde eigentlich schon abgeschafft – ich verwende es immer noch gern.) (Und daß ich meistens, aber nicht immer, die alte Rechtschreibung verwende? Beziehungsweise zu verwenden versuche? Aber manchmal alle Rechtschreibungen über Bord werfe?)

Meine Uhr geht falsch. Jetzt weiß ich nicht, wie spät es ist. Ich schätze, ungefähr ein Uhr nachts. Handy und Computer sind schon abgedreht.

Ja.    Hm.    Na!   Sagen wir, das war's dann schon.









(9./10.11.2017)











©Peter Alois Rumpf    November 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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