Dienstag, 31. Oktober 2017

804 Pupillenerweiternde Substanzen

Unversorgt mit ständigen Mausverschiebungen wird der Bildschirm meines aufgeklappten Labtops drüben am Schreibtisch von einem mir undurchschaubaren System auf halbe Leuchtkraft heruntergefahren. Und ich weiß, wenn sich an den Mausbewegungen nichts ändert, dann wird er bald ganz abgeschaltet sein. So weit kenne ich mich aus.

Meine Augen sind ein wenig empfindlich, denn ich war beim Augenarzt, wo man pupillenerweiternde Substanzen in die Augen geträufelt bekommt. (Ich frage mich gerade, ob mir bewußtseinserweiternde lieber gewesen wären.)

Ah, jetzt ist der Bildschirm finster. Normalerweise klappe ich den Bildschirm zu, wenn ich ihn nicht benutze, diesmal aus guten Gründen nicht.

Ich wirke auf mich ein wenig unglücklich, wie ich da so auf dem Bett hocke – zu unüblicher Zeit; 11:30 – und zu schreiben versuche. Möglicherweise kommt dieses in gänzlich übertriebener Weise von mir so genannte „Unglücklichsein“ aus Frustration über den wegen meiner Lichtempfindlichkeit vorübergehend mir selber verordneten Internetentzug.

Werde ich mir in 25 Minuten das Mittagsjounal anhören? Auch etwas, was ich mir in letzter Zeit angewöhnt habe, wodurch es ganz schnell zu einem Fixpunkt meines Tagesablaufs wurde, obwohl mir – wie bei allen Informationsüberlastungen – nachher immer leicht übel ist. (Diese Art zu wissen und zu denken kann die Menschheit nicht mehr retten.) Ist dies auch schon Sucht?

Und die Teamchef-Bestellungspressekonferenz mit Franko Foda auf ORFsport? (Schade, daß er von Sturm weg ist.) Wahrscheinlich werde ich mir die anschauen.

Dann wird es höchste Zeit sein, alles für die Arbeit – richtiger gesagt: den Job – herzurichten.









(31.10.2017)












©Peter Alois Rumpf    Oktober 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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