Mittwoch, 25. Oktober 2017

798 Welche Welt?

Meine inneren Sirenen heulen und also bin ich in meinem Endorphinzustand. Schrille Stille schiebt sich zwischen mich und die Welt. Welche Welt? Na, die Welt da draußen halt! So genau schaue ich nicht hin. Irgendeine wird es schon sein. Traumwelt ist es keine, das merke ich. Für eine Traumwelt hat die da draußen viel zu viele Mitglieder und Aktionäre. Auch wenn ich die jetzt weder sehen noch hören, sondern nur bis zu den Wänden meines Zimmers schauen kann – sie votieren alle ständig dafür, daß das eine reale Welt ist. Obwohl ich mich selber wie in einem Traum fühle, so irreal wirkt alles auf mich. Trotzdem: wenn ich auf die Wand klopfe, gibt es physischen Widerstand.
Nur meine Ohren arbeiten wie Radio-Teleskope für Signale aus dem Weltenraum (oder dem Raum zwischen den Welten), horchen nach außerirdischen Signalen womöglich. Solange sie mir die irdischen Geräusche auch noch halbwegs mitliefern, soll es mir recht sein.

Ich habe gelesen und halte wieder inne, schaue mich um und lausche. Nichts hat sich verändert, vielleicht bin ich ein bißchen realer (Vom Lesen! Fällt da was auf?). Ein dreieckiger Lichtfleck – heller als seine Umgebung – der sich über Wand und Zimmerdecke zieht – wie kommt der zustande? Ich weiß es nicht.

Nachmitternächtliche Schritte unten.

Das Ticken des Weckers.

Meine inneren … ihr wißt schon! … mein vielbeschriebenes Surren in den Ohren.

Gähnen.

Meine Fußsohlen rutschen immer öfter aus der beinangewinkelten Stellung – ein Zeichen von Müdigkeit, wie das Bedürfnis, meine Beine überhaupt auszustrecken.

Wiedereinmal stelle ich fest, daß ich meine Zähne fest zusammengebissen halte (dabei kann ich es mir nicht mehr leisten, diese Zähne noch mehr zu lockern).

Wiederum Gähnen.


Okay, gute Nacht, ihr Lieben!









(24./25.10.2017)













©Peter Alois Rumpf    Oktober 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite