792 Ich sitze in einer Schale
Ein paar Gitarrenakkorde und das Schnurren der Katze. Im
Traum hatte ich es mit eher blauen Bauern zu tun. Jedenfalls hatte ich das
befürchtet und vor ihnen Angst gehabt.
Die Frühstücksstimmen von unten; nach oben zieht sich mein
Surren hin. Links tickt mein Wecker.
Wenn ich die Augen schließe, sitze ich in einer Schale.
Ein bitterer Geschmack im Mund, wenn ich an mein
Lebensprojekt denke. Aber ich bleibe nicht dabei, ich versuche, den
Aufmerksamkeitskeil tiefer zu treiben.
Der rutscht mir jedoch wieder ganz herauf. Meine
Aufmerksamkeit ist wieder oben.
In meinem Bewußtsein spielen sich kleine Explosionen ab;
keine Gedanken, sondern Übergänge. Als würde beim Übergang von einem Zustand
zum anderen eine straff gespannte Membran durchstoßen werden und dies
Schockwellen auslösen, die mein Bewußtsein als kleine Explosionen wahrnimmt.
Alles deutet darauf hin: ich lebe in einem eigenen
Universum.
Das ist jetzt wieder ein Gedanke und eine Interpretation.
Ich öffne meine Augen und blicke im vertrauten Zimmer umher.
Vermutlich haben sich schon zu viele meiner Emotionen auf die Wände und
Gegenstände gelegt und haften jetzt dort an. Im Moment ist mir das egal. Ich
bin froh, diesen geliebten Zufluchtsort benützen zu dürfen. Danke Universum und
D. und R. und N. und H. und M. und M. und T. und alle anderen auch.
(19.10.2017)
©Peter Alois Rumpf Oktober 2017
peteraloisrumpf@gmail.com
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