777 So richtig glaube ich nicht an meine Gemütlichkeit
Von meinem letzten Text ausgeleert habe ich den Eindruck,
ich könne nichts mehr schreiben. So wie man nach einem großen Knall nichts
hören kann. Ich beginne ja auch diese Notizen skeptisch und mißtrauisch. Ein
verwirrender Traum spielt und spült noch stark in meine Gefühlswelt herein.
Ich seufze, aber in mir steckt immer noch etwas, das ein
abgewürgter Schmerz sein könnte. Ich will immer so verständnisvoll und
vernünftig sein.
Allmählich legt sich doch so ein beschädigter,
versehrter Friede über meine traumvermischte Aufgewühltheit und ich suche Trost
in der Idee, ein Vollbad zu nehmen. Trost? Wieso Trost?
Ich weiß es nicht wirklich, meine Gedanken sind zu schlampig
und wollen sich nicht konzentrieren. Konzentriert euch!
Ich fühle Erschöpfung hinter meinen Augen. Oder ist es vor
meinem Gehirn?
Ich fange über den letzten Text zu grübeln an, ob ich manche
Stellen umschreiben soll. Aber müde Trägheit hindert mich daran. Die Unlust,
noch etwas zu verändern.
Ich bleibe dabei: Bad.
Obwohl: so richtig glaube ich nicht an meine Gemütlichkeit.
Und ich fürchte, daß meine vielen guten Bücher nach meinem
Tod weggeschmissen werden.
Und: irgendetwas stimmt mit meiner Verdauung nicht.
(3.10.2017)
©Peter Alois Rumpf Oktober 2017
peteraloisrumpf@gmail.com
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