759 Jetzt verfolgt mich der Job schon bis in den Schlaf
Bewußt lasse ich meinen müden Kopf nach rechts fallen.
Einmal etwas anderes. Variatio delectat. Wenn's wahr ist. So: das Surren über
mir. Die Katze lenkt mich mit ihrem lauten Schnurren und ihren pfotenfesten
Aufforderungen, sie zu streicheln, völlig ab. (Wie sollte ich da einen Roman
schreiben, wenn ich mich nicht einmal hier behaupten kann?!)
Ich will doch jetzt nicht die Website der Mediaanalyse (www.media-analyse.at) durchgehen! Jetzt
verfolgt mich der Job schon bis in den Schlaf! Oder Halbschlaf. Wie soll ich
mich da aufs Schreiben konzentrieren!
Ja, meine schutzlose Seele tut sich schwer in dieser Welt.
Nein, ein Roman ist nicht drinnen. So nicht! (Ein gelungenes Leben auch nicht.)
Kaffeehausliterat ohne Kaffeehaus. Wobei „Literat“ viel zu
anmaßend ist. (Ich mußte mich auch länger überreden, „Literat“ herzuschreiben.
Einige Sekunden hat es schon gedauert. Sonst gehen solche Entscheidungen
schneller.) Macht nix! Das macht alles nichts. Das Surren über mir und
Wehrlosigkeit in mir. So schaut's aus! (Kant hatte noch keinen Lichtsmog.)
Ich löse das Ticket für eine längere Reise. Wohin, weiß ich
nicht. Ich glaube mit dem Bus. Ausgangsort: irgendwo in Spanien? Sicher bin ich
mir nicht.
(12.9.2017)
©Peter Alois Rumpf September
2017 peteraloisrumpf@gmail.com
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