Mittwoch, 30. August 2017

749 Eigenartiger Tagesbeginn

Ich kann nicht in mich hineinhorchen, weil ein Kind schreit.
Das Schreien entfernt sich.
Kotzt da jemand? Höre ich Kotzgeräusche? Eigenartiger Tagesbeginn!

Es wird ruhiger und ruhiger. Dann hin und her gehende Schritte. Geflüster. Es wird wieder ruhiger. Ich kann sogar die Flugzeuge hören. Türen werden geöffnet und wieder geschlossen. Früher hätte man Thüren geschrieben. Ich frage mich, ob es dieses th nur im Anlaut gegeben hat. Thor, Thür, Thron. Thrümmer kann ich mir jedoch nicht vorstellen. Auch keine Thasche.  Vermutlich nur vor langem Vokal. Ich werde das nachschauen. Heutzutage mit dem Internet kein Problem. Jetzt kommt mir vor, als würde das t von Tür wirklich anders klingen beziehungsweise sich beim Sprechen anders anfühlen als das t von Tasche Vielleicht sind es wirklich zwei verschiedene Buchstaben, wie τ und θ. Oder ט und ת.

Wo bleibt das Hineinhorchen? Die Tür ins andere Zimmer ist wieder zu und es wird ruhig.
Nicht ganz.
Jetzt doch.
Ich ziehe die Luft tief in die Lunge und atme aus, daß es wie ein Stoßseufzer klingt. Jetzt frage ich mich, ob schon das Einatmen einen Seufzer charakterisiert oder erst das Ausatmen? Was sagt ihr? (Antworten bitte an die unten angeführte E-mail-Adresse.)

Könnte es sein, daß ich mich mit Belanglosigkeiten abgebe und nicht zum Kern vordringe? Oder bin ich gerade dabei, etwas Wichtiges zu entdecken, etwas, das die Menschheit weiterbringt? Man kann nie wissen!

Mindestens mein fünfter Seufzer seit dem Aufwachen.








(30.8.2017)










©Peter Alois Rumpf    August 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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