749 Eigenartiger Tagesbeginn
Ich kann nicht in mich hineinhorchen, weil ein Kind schreit.
Das Schreien entfernt sich.
Das Schreien entfernt sich.
Kotzt da jemand? Höre ich Kotzgeräusche? Eigenartiger Tagesbeginn!
Es wird ruhiger und ruhiger. Dann hin und her gehende
Schritte. Geflüster. Es wird wieder ruhiger. Ich kann sogar die Flugzeuge
hören. Türen werden geöffnet und wieder geschlossen. Früher hätte man Thüren
geschrieben. Ich frage mich, ob es dieses th nur im Anlaut gegeben hat. Thor,
Thür, Thron. Thrümmer kann ich mir jedoch nicht vorstellen. Auch keine
Thasche. Vermutlich nur vor langem
Vokal. Ich werde das nachschauen. Heutzutage mit dem Internet kein Problem.
Jetzt kommt mir vor, als würde das t von Tür wirklich anders klingen
beziehungsweise sich beim Sprechen anders anfühlen als das t von Tasche
Vielleicht sind es wirklich zwei verschiedene Buchstaben, wie τ und θ. Oder ט und ת.
Wo bleibt das Hineinhorchen? Die Tür ins andere Zimmer ist
wieder zu und es wird ruhig.
Nicht ganz.
Jetzt doch.
Ich ziehe die Luft tief in die Lunge und atme aus, daß es
wie ein Stoßseufzer klingt. Jetzt frage ich mich, ob schon das Einatmen einen
Seufzer charakterisiert oder erst das Ausatmen? Was sagt ihr? (Antworten bitte
an die unten angeführte E-mail-Adresse.)
Könnte es sein, daß ich mich mit Belanglosigkeiten abgebe
und nicht zum Kern vordringe? Oder bin ich gerade dabei, etwas Wichtiges zu
entdecken, etwas, das die Menschheit weiterbringt? Man kann nie wissen!
Mindestens mein fünfter Seufzer seit dem Aufwachen.
(30.8.2017)
©Peter
Alois Rumpf August 2017
peteraloisrumpf@gmail.com
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