Mittwoch, 23. August 2017

745 Ist es nicht absurd, was ich da mache?

Ich versuche meine Schreibbalance zu finden – dieses fragile Gleichgewicht aus Ruhe, Entspannung, Konzentration und Sich-Gehenlassen, aus Herumschauen und Nach-Innen-Horchen, aus Abwarten und Sich-Voran-Tasten.
Außen herum paßt es: die ganze Wohnung ist ruhig und still. Innen paßt es nicht: ich bin aufgeregt, mein Herz klopft heftig, fast ist mir übel, aber ganz, ganz innen drinnen. Als wäre es eine Anmaßung, eine krasse Tabuverletzung, es nochmals mit dem Schreiben zu versuchen. Die dabei wieder ganz zart aufkeimende Hoffnung treibt mir beinah die Tränen in die Augen. Aber ist es nicht absurd, was ich da mache? Oder noch schlimmer: in meinem Alter nicht mehr angebracht und lächerlich. Schlecht. Mickrig.

Wahrscheinlich will ich mich mit dem Schreiben am eigenen Zopf aus dem Sumpf ziehen. Sozial und psychisch.







(22.8.2017)










©Peter Alois Rumpf    August 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite