Mittwoch, 6. September 2017

753 Jetzt ist es schön (oder: ich zitiere Herbert Prohaska)

Jetzt ist es schön. Ich hocke schon im Bett, warm zugedeckt, während ich schreibe. Am Vormittag ist mir ein guter Text gelungen (wie ich meine. Keine Sorge, meine Auffassung kann sich schnell ändern). Ein paar Übungen konnte ich unterbringen; dann habe ich gut gefrühstückt. Nicht zu viel am Computer. Ab in die Arbeit – das bin ich wie immer zu Fuß gegangen. Dort bin ich mit einem Interview in den ersten Minuten gut gestartet, habe dadurch Sicherheit gewonnen, habe mich zu einer guten Stimmung aufgeschwungen und viele Interviews zustandegebracht. Zuhause habe ich dann Fußball geschaut (da habe ich mich geärgert, aber nicht „in echt“, weil ich es sehr genießen kann, zu schimpfen), Internet gesurft, gespielt, gelesen. Jetzt bin ich rechtschaffen müde (also ich habe kein schlechtes Gewissen) und freue mich aufs Schlafen. „Gute ... Nacht!“ (zitiert nach Herbert Prohaska.)


Nach einem verwirrenden Traum in der Morgendämmerung aufgewacht hocke ich wieder im Bett. In den Ohren surren grillenkonzertartige Melodien. Die schwingen deutlich auf und ab und lieben sanfte Wechsel in Tonhöhe und Lautstärke, aber schrill, laut, zeitweise mit panischem Unterton, dann wieder ruhiger. Das linke Ohr ist sozusagen weit aufgerissen, während das rechte verschlossener wirkt. Das meiste spielt sich am linken Ohr ab, beim rechten ist es finsterer. Ich falle in lähmende Müdigkeit zurück und lege deswegen Notizbuch, Kugelschreiber und Brille wieder weg.









(5./6.9.2017)
















©Peter Alois Rumpf    September 2017     peteraloisrumpf@gmail.com


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