Montag, 4. September 2017

751 Um für den heutigen Arbeitstag gerüstet zu sein

Heute habe ich mich gezwungen, ganz lange zu schlafen beziehungsweise im Bett liegen zu bleiben und zu dösen. Um für den heutigen Arbeitstag gerüstet zu sein. Keine Tätigkeitsvorsätze für den Vormittag. Das Schreiben nur kurz eingeschoben. Ich dachte, das geht schon. Es geht ja wirklich, solange es nicht ausartet. Habe ich eigentlich etwas zu sagen? Nicht so recht. Meine Gedanken schweifen herum, suchen herum, aber gleiten immer wieder ab. Gut, man muß ja nicht denken! Sehe ich etwas? Nehme ich wahr? Ja natürlich, jedoch ganz undifferenziert. Mein äußerer wie mein innerer Blick schweifen auch bloß herum, bleiben nirgends hängen, rutschen von allen Gegenständen ab. Überhaupt: das, was entgegensteht, macht nicht den Eindruck, daß es steht, es wirkt eher amorph, wie irgendetwas Vages, Breiiges, das mich einhüllt. Sicher, wenn ich genauer und länger hinschaue, wird es fester, aber trotzdem noch nicht ganz überzeugend.

Jetzt geht unten das volle Kinderleben los und die akustischen Ergebnisse daraus fordern meine Aufmerksamkeit ein. Ich höre das alles, ob ich will oder nicht.

Ich seufze und beschließe, jetzt aufzustehen. Hinunterzugehen und zu frühstücken ist im Moment – glaube ich – nicht so gut. Ich denke, ich würde stören.

Wozu dann aufstehen? Ja eh! Schmerzfrei wird es auch nicht sein. Trotzdem!








(4.9.2017)













©Peter Alois Rumpf    September 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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