Sonntag, 9. April 2017

661 Ratlose Stille

Eine ratlose Stille ganz früh am Morgen. Etwas fehlt. Etwas beunruhigt mich. Aber es bleibt still. Ich bemerkte eine leicht würgende Leere an mir. Und irgendetwas höre ich doch. Irgendjemand geistert im Haus herum. Der Unruheanteil wird größer. Ich nutze diesen Moment der Ratlosigkeit für etwas, das man, mit einigem Wohlwollen betrachtet, als kurzes Morgengebet durchgehen lassen könnte, oder etwas in diese Richtung. Dabei  habe ich damit gar nichts am Hut. Darum habe ich auch ein schlechtes Gewissen, daß ich es tue. Damit jedoch halte ich mich jetzt nicht länger auf. Ich weiß aber gar nicht, wohin die Reise geht. Ich glaube, der Unruheanteil ist bald so stark, daß ich dann aufstehen werde und das hier abschütteln. Etwas nagt in mir. Die Flucht nach vorne, ich werde jetzt aufstehen. Ich höre wieder etwas. Jetzt ist es wirklich soweit.









(9.4.2017)

















©Peter Alois Rumpf    April 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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