Donnerstag, 19. Januar 2017

578 Halbfünf

Es ist schon halbfünf und mein Platz in der Welt kommt mir jetzt noch kleiner vor und meine Rolle mickrig. Die eineinhalb Stunden, die ich wach und unruhig gelegen bin, fangen an, mich zu zermürben. Irgendetwas in mir ist aufgeregt und hochgefahren und geht nicht mehr runter. Ein innerer Alarmzustand, wo die Sirenen auf einer Frequenz heulen, die ich nicht hören kann. So weiß ich auch nicht, was los ist. Das Surren ist ein wenig intensiver und moduliert stärker – das ist das einzige, das ich als ein wenig ungewöhnlich wahrnehme. Ich bin müde, aber kann nicht schlafen.


Sieben. Von der weitgehend schlaflosen Nacht gerädert und erschöpft. Keine Ruhe. Mein Herz klopft. Was ist los? Zum Teufel, was ist los? Beim Blick aus dem Fenster stehen die abnehmende Halbmöndin und der Jupiter beieinander; sie strahlen so schön auf dem noch blauen, aber bereits morgenhellen Himmel. Für alle anderen Sterne ist es schon zu hell. Ich bin müde, so müde; vielleicht kann ich noch ein wenig schlafen.






(19.1.2017)















©Peter Alois Rumpf    Jänner 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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