483 Zweihundertdreiundsiebzig Ich-Sätze (Teil 5)
Ich erhielt im März 2010 eine Postkarte von einem
unbekanntem Absender.
Ich habe mich beeilt.
Ich wurde eingeladen, einen Beitrag zu schicken.
Ich will das Thema umkreisen.
Ich klicke auf Verweigerung.
Ich spiele gerne Indianer.
Ich bin arrogant.
Ich bin im Moment nicht erreichbar.
Ich bin in der Komfortbox willkommen.
Ich bin beleidigt.
Ich darf keine Falafel aus dem Kühlschrank nehmen.
Ich will ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Ich schleppe viele Einkäufe nach Hause.
Ich weiß es jetzt.
Ich ahne, daß es einen ganz anderen Weg gibt.
Ich schätze, ich denke im Schnitt dreimal die Woche ans …
Abhauen.
Ich bin noch weit entfernt.
Ich habe mit ihm schon vor Jahren gebrochen.
Ich schaue ein paar Sekunden auf das Taschentuch.
Ich bin ein motherfucker.
Ich bin ein Besserwisser.
Ich hatte einen Traum.
Ich blieb erschrocken mitten auf der Straße stehen.
Ich war wirklich kein ebenbürtiger Partner.
Ich bin bereits der Kraft anheim gegeben, die mein Schicksal
regiert.
Ich eile die Alserstraße hinunter.
Ich schreite nicht als Souverän, nicht als Herr in ein
Geschäft.
Ich lebe den Großen Traum.
Ich ging in meiner Kindheit schon öfters auf den Fußballplatz.
Ich will mich erinnern.
Ich will am Adler vorbeischnellen.
Ich bin der Wächter meiner Kraft.
Ich hörte jahrelang die Musicbox.
Ich verabschiedete mich, bis nur mehr die reinste Aversion
und arrogante Verachtung übrig blieb.
Ich habe am 27. 3. 2015 zehn Minuten vor Anpfiff ein Lokal
mit Fernsehübertragung gesucht.
Ich hatte genug von der falschen Solidarität.
Ich bin noch tief gekränkt.
Ich bin der Hüter meiner Kraft.
©Peter Alois Rumpf November
2016 peteraloisrumpf@gmail.com
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