473 Krieg ist jederzeit möglich
Aus einem Alptraum aufgewacht. Das Herz rast, der Schock
sitzt tief. Ich kann kaum sprechen. Mein Inneres zittert. Viel zu viel
Unerledigtes noch in meinem Leben. War vielleicht schon die Lücke offen? Die
Lücke, durch die das Innerste nach draußen, in die Unendlichkeit durchbricht?
Das Epizentrum des Zitterns in der Nabelgegend scheint es nahe zu legen. Ein
plötzliches alltägliches Geräusch aus der Küche schreckt mich Verschreckten
nochmals kurz auf. Ich bin eher froh, hier, in dieser Wirklichkeit aufgewacht
zu sein, obwohl der Traum sehr realistisch war und auch für diese Alltagswelt
ein äußerst ungutes Gefühl zurückgelassen hat: Krieg ist jederzeit möglich.
Ich bin sehr dankbar für den Regen draußen, den ich höre;
das Prasseln und Tropfen beruhigt mein aufgescheuchtes Herz, die Bettdecke
wärmt meinen angstvoll zitternden Leib.
Jaaa, ich atme tief durch. Es kommt alles zu seiner Zeit.
„Ich bin bereits der Kraft anheim gegeben, die mein
Schicksal regiert ...“ (aus Carlos Castaneda).
Ich singe
still die Zeile: „I am already given To
the power that rules my fate ...“
©Peter Alois Rumpf Oktober
2016 peteraloisrumpf@gmail.com
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