Dienstag, 18. Oktober 2016

472 Zweihundertdreiundsiebzig Ich-Sätze (Teil 3)

Ich antworte „ja“.
Ich muß um den Text kämpfen.
Ich spüre die lautere Anwesenheit.
Ich bin.
Ich erinnere mich vage, daß Erotik im Spiel war.
Ich muß nicht übertreiben.
Ich höre es.
Ich selber hänge im Zwischenstadium fest.
Ich denke mir aus, daß ich kündige.
Ich selber beziffere meinen Wert am Arbeitsstrich mit Null.
Ich bekomme Lob aus der Unterwerfung heraus.
Ich hau mich ab!
Ich werde sie in schonungsvollen Schritten hinführen.
Ich spüre, daß die Angst da unten irgendwo lauert.
Ich räkel mich genußvoll.
Ich fahre den richtigen Wachzustand nur langsam hoch.
Ich weiß es jetzt.
Ich schreibe nicht nur für die Schublade.
Ich kann der Welt etwas geben, mit dem sie etwas anfangen kann.
Ich werde jetzt ganz vorsichtig.
Ich lächle gütig.
Ich bin schnell optimistisch und vertrauensvoll.
Ich bin froh, daß du da bist. Ich grüße dich.
Ich bin bereit, mich einer möglichen Enttäuschung zu stellen.
Ich glaube an Wunder.
Ich bleibe ein Wundertäter ohne Wunder.
Ich vollbringe selber keines.
Ich lasse meinen Kopf schief hängen.
Ich kann seufzen und durchatmen.
Ich schrecke auf und weiß nicht weiter.
Ich schwebe einen geräumigen Schacht nach unten.
Ich spüre jetzt das Herz.
Ich habe von der Welt wirklich keine Ahnung.
Ich verstehe nichts, was da draußen passiert.
Ich halte tapfer dagegen.
Ich werde nicht zermalmt.
Ich stelle gerade etwas fest.
Ich habe keine Zeit.
Ich bin voll im magnetischen Kampfgeschehen.
Ich will überleben.
Ich will mich dem Alltag zuwenden.
Ich muß das alles ganz anders angehen.
Ich gebe zu, ich habe die Lesebrille auf.
Ich sehe das Phänomen zum erstenmal.
Ich hadere manchmal damit, wie ich mein Leben gestaltet habe.
Ich habe jetzt das, was ich verdiene.
Ich mache mir das innerlich klar.
Ich möchte die Fenster öffnen und reinschauen.
Ich muß mich mit blöden Gedanken nicht aufhalten.
Ich bin hängen geblieben.
Ich habe Zeit, ich kann bis Nachmittag schlafen.
Ich bin an der Kante des Selbstmitleids.
Ich habe nichts erreicht damit.
Ich habe mich rausgehoben.
Ich vermute es halt.
Ich finde diese Schreiberei langsam fad.
Ich bin kein Sprachgelehrter.
Ich bin jetzt ganz in die Nähe meines Geburtsortes geraten.
Ich bin aufgewacht.
Ich zittere noch.
Ich warte, was da kommt.
Ich schaue tief in meinen Abgrund.
Ich zitiere.
Ich konnte halbwegs schmerzfrei liegen.
Ich habe mich nur ein wenig geärgert.
Ich habe mit Freuds gesammelten Werken begonnen.
Ich habe angegeben.
Ich bin viel zu …
Ich verkneife es mir.
Ich schreibe es nicht hin.
Ich bin zufrieden und fröhlich.
Ich lache innerlich sogar.
Ich habe in meinem Leben nichts erreicht.
Ich muß mich nicht anstrengen.
Ich habe schon vor Jahren etwas in der Schublade geschrieben.
Ich fühle eine leichtes Stechen.
Ich lasse das Buch los.
Ich öffne und schließe die Hand.
Ich selber hocke im Bett.
Ich wundere mich, wie blöd mein Geist sein kann.
Ich wollte vor meinem Tod noch den Freud auf den Kopf stellen.
Ich sollte bald mit der Arbeit beginnen.
Ich bräuchte ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Ich habe Lust auf ein Frühstück.
Ich selber bin ein alter Grantscherben.













©Peter Alois Rumpf    Oktober 2016     peteraloisrumpf@gmail.com

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