Montag, 17. Oktober 2016

470 Die Landung

In Surren eingebettet. Noch ganz aus dem Traum heraus schrillt es wie alarmiert. Dabei war es kein schlechter Traum. Eher einer der angenehmen; vage erinnere ich mich, daß Erotik im Spiel war. Das Surren scheint der Übergangsalarm zu sein, wie bei der Landung einer Raumkapsel. (Ich muß nicht übertreiben: es genügt als Gleichnis die Landung eines Flugzeugs.) Das Schreiben schält mich wieder etwas mehr aus der Traumverfangenheit heraus, das Surren zieht sich in den Bereich um den Kopf herum zurück und wird ruhiger und leiser. Jetzt umkreist mich das Schnurren einer Katze, bevor sie sich neben mich legt. Mein Streicheln vertreibt sie wieder. Der Holzboden knarrt unter irgendwelchen Schritten. Ein Reißverschluß wird zugezogen – ich höre es. Ich selber hänge in diesem Zwischenstadium fest. Mir fällt meine Arbeitswoche ein und das schlägt sich sofort auf den Magen. Ich denke mir aus, daß ich kündige, wenn mir das Ganze zu blöd wird, oder ehrlicher gesagt: zu nahe an meine Wunden geht. Dieser Ausweg steht mir ja offen. Obwohl: sich dann vom Arbeitsamt sekkieren lassen …? Hunderte sinnlose Bewerbungen schreiben ...? Wo ich selber meinen Wert am Arbeitsstrich mit Null beziffere? Und jetzt fällt mir noch etwas Ungutes ein!









©Peter Alois Rumpf    Oktober 2016     peteraloisrumpf@gmail.com


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