470 Die Landung
In Surren eingebettet. Noch ganz aus dem Traum heraus
schrillt es wie alarmiert. Dabei war es kein schlechter Traum. Eher einer der
angenehmen; vage erinnere ich mich, daß Erotik im Spiel war. Das Surren scheint
der Übergangsalarm zu sein, wie bei der Landung einer Raumkapsel. (Ich muß
nicht übertreiben: es genügt als Gleichnis die Landung eines Flugzeugs.) Das
Schreiben schält mich wieder etwas mehr aus der Traumverfangenheit heraus, das
Surren zieht sich in den Bereich um den Kopf herum zurück und wird ruhiger und
leiser. Jetzt umkreist mich das Schnurren einer Katze, bevor sie sich neben
mich legt. Mein Streicheln vertreibt sie wieder. Der Holzboden knarrt unter irgendwelchen
Schritten. Ein Reißverschluß wird zugezogen – ich höre es. Ich selber hänge in
diesem Zwischenstadium fest. Mir fällt meine Arbeitswoche ein und das schlägt
sich sofort auf den Magen. Ich denke mir aus, daß ich kündige, wenn mir das
Ganze zu blöd wird, oder ehrlicher gesagt: zu nahe an meine Wunden geht. Dieser
Ausweg steht mir ja offen. Obwohl: sich dann vom Arbeitsamt sekkieren lassen …?
Hunderte sinnlose Bewerbungen schreiben ...? Wo ich selber meinen Wert am
Arbeitsstrich mit Null beziffere? Und jetzt fällt mir noch etwas Ungutes ein!
©Peter Alois Rumpf Oktober
2016 peteraloisrumpf@gmail.com
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