Montag, 10. Oktober 2016

462 Was ist in mir?

Schlecht geschlafen und müde. Die Kreuzschmerzen bis in den Traum. Und wieder ein kurzer Blick in meinen Abgrund, irgendwann mitten in der Nacht. Kommt jetzt das große Aufräumen? Das Gefühl, daß von mir nichts übrigbleibt. Unter der Maske ist nichts. Naja, mit so blöden Gedanken muß ich mich nicht aufhalten. Aber wie geht es weiter? Es soll Schmetterlinge geben, die im Frühling von Skandinavien nach Süden aufbrechen mit dem Ziel, über die Alpen zu kommen.
Es kommen nur ganz wenige an. (Italien will ich als Ziel nicht hinschreiben, alle wollen „gen Italien“. Und ich weiß es nicht, vielleicht biegen auch welche links ab Richtung Balkan?) (Damit sind wir wieder bei Freud und der Lücke in der Bücherreihe im Regal links oben und bei meinen jahrelangen „Reise-in-den-Süden“-Träumen, wo ich immer nach Jugoslawien zu reisen versuchte und immer an der selben Stelle hängen blieb.)
Auch jetzt beim Schreiben bin ich hängen geblieben. Ein Vibrieren läuft durch meinen Körper und um ihn herum. Verwirrung aus Schlafmangel. (Aber ich habe Zeit. Ich kann bis in den Nachmittag schlafen, wenn ich es will und wenn es meine Schmerzen zulassen.) Von meinen in die Matratze gepressten Fußsohlen gehen aufsteigende Impulse aus. Die Welle geht über mich hinaus bis ins Universum, den Sternenhimmel über mir. Ich bin an der Kante des Selbstmitleids – unklar aus welcher Richtung – und frage mich nach dem, was in mir ist. Was ist in mir?










©Peter Alois Rumpf    Oktober 2016     peteraloisrumpf@gmail.com

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