456 Das Kreuz ist mein Schwachpunkt
In meinem Körper spielt es sich ab. Wellen durchlaufen ihn,
ein Ziehen baut sich auf, das Herzklopfen dehnt sich aus. Die Auflageflächen
halten alles zusammen, sie sind der Rand. Ich fühle nämlich meinen Körper fast
als Gefäß, die hockende Haltung mit angezogenen Knien erlaubt diesen Eindruck.
An den Druck- und Knotenpunkten kribbelt es: Hände, Handgelenke, Fußsohlen,
Nacken, Hintern, an der Stelle der kaputten Bandscheibe im Kreuz. (Das Kreuz
ist mein Schwachpunkt.)
Auch hinter den Augen ist irgendetwas. Am stärksten spüre
ich die Hände; die arbeiten, weil sie Notizbuch und Schreiber halten. Dann die
Fußsohlen, weil die den hockenden Körper abstützen.
Jetzt geht eine Welle von unten in den Kopf und darüber
hinaus, die mich ein wenig hoch zieht, obwohl mein realer Kopf nach vorne
gekippt bleibt.
Meine Aufmerksamkeit schnellt hin und her und wird auch –
von außen? - herumgeschnellt, eine Bewegung, die ich auch körperlich fühle.
(Will ich den Energiekörper „herbeischreiben“? Das wird nicht gehen!)
Nun sinkt alles nach unten.
Ich werde mich wieder ausstrecken.
©Peter Alois Rumpf Oktober
2016 peteraloisrumpf@gmail.com
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