Freitag, 30. Oktober 2015

220 Blick aus dem Fenster


Kein Windhauch regt sich. Die Bäume stehen still und stumm, ganz ruhig und gut geerdet. Gefaßt und aufrecht harren sie dem winterlichen Schicksal ergeben entgegen. Die gelben Blätter sind schon in der Überzahl. Ein paar Sonnenstrahlen fahren hinter dem Haus, die Lücke zum Nachbarhaus hindurch, ins Blätterwerk der hinteren Bäume und beleuchten es – aus meiner Warte am Fenster – von innen heraus. Wie ein großer Lampion aus Licht inmitten der Baumkronen.

Ein ganz, ganz leichter Hauch rührt jetzt die Blätter und Zweige an, kaum merklich.

Der Computer surrt seine Kühlgeräusche unverändert herunter; in meinen Ohren geht es lebhafter zu, in schrilleren, höheren Tönen. Aber draußen die Ruhe.

Jetzt kommt ein Windhauch auf, umtändelt die Bäume, streichelt zärtlich Blätter und Zweige, und legt sich wieder.

Ich nehme langsam Abschied, denn ich muß gehen.











©Peter Alois Rumpf Oktober 2015 peteraloisrumpf@gmail.com

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