Freitag, 30. Oktober 2015

218 In Erwartung


Neugierig, und – obwohl es schon auf eins zugeht und ich gerade furchtbar müde war – irgendwie munter schaue ich mich im Zimmer um. Was wird mir als erstes ins Auge stechen? Was wird mir einfallen? Was wird in mir aufsteigen?

In Erwartung blicke ich umher. Nichts. Es ist aber kein unangenehmes Nichts, sondern ein angenehmes. Ein fröhliches Nichts.

Ich freue mich schon auf das baldige Wochenende. Aber es ist mehr. Die Freude ist größer und umfassender. Das Nichts selber freut mich. Ich muß innerlich lachen. Was für eine potjemkinsche Philosophie! Was für eine potjemkinsche Stimmung!

Ich gähne ausführlich vor Müdigkeit und bin ganz wach und aufmerksam vor Freude über nichts. Ich kann es kaum erwarten, bis das Nichts explodiert und ur-knallt und ein ganzes Universum hervorbringt. Es ist ein freudiges Erwarten, wie wenn sich ein Kind auf Weihnachten freut. Ah! Wie ist das alles spannend!
Ein Teil von mir wundert sich über mich und meine Freude. So kennt er mich gar nicht, aber ich lache ihn aus.

Diese Freude ist schon ein wenig anstrengend. Ich werde wieder furchtbar müde und freue mich aufs Schlafen. Mir fällt auf meiner linken Hand eine leicht irritierte Hautstelle auf und ich schlecke sie ab um sie zu heilen. Das ist damit für mich erledigt, zumindest vorläufig.

Jetzt bin ich noch müder. Ich bin schon neugierig auf meine Träume. Ja, ich freue mich wirklich aufs Schlafen. Und jetzt ist es soweit.















©Peter Alois Rumpf Oktober 2015 peteraloisrumpf@gmail.com

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