156 Der griechische Finanzminister - ein Traum
Heute (5.8.) war ich im Traum in
Griechenland. Dort herrschte eine äußerst angespannte Stimmung,
aber ich bin aufgeblüht. Ich habe den Menschen geholfen und so kluge
Ratschläge gegeben, daß ich zum griechischen Finanzminister
bestellt wurde. Es war klar, daß ich in dieser Situation als
EU-zentraler Ausländer viel Anfeindung zu erwarten hatte, aber das
machte mir nichts aus. Überall, wo ich hin kam, schlug mir zunächst
Ablehnung, im besten Fall Skepsis entgegen. Ich bin jedoch auf die
Menschen zugegangen und auf jede und jeden eingegangen. Da ich
unendlich reich war, hatte ich einen Riesenfond gegründet, aus dem
ich schöpfen und jede und jedem helfen konnte. Aus den Gesprächen
habe ich mir ein gutes Bild der Lage der jeweiligen Person machen
können und gezielt, nachhaltig und klug helfen. Gleichzeitig habe
ich damit die Grundlagen für ein Grundbuch und das Kataster schaffen
können – was jeder/jedem gehört – und eine realistische
steuerliche Erfassung. Da ich uneigennützig war, und überaus weise
und klug, wurde nichts davon mißbraucht.
Leuten, die immer noch mißtrauisch,
skeptisch oder ablehnend blieben, sagte ich, sie können mich ja bei
der nächsten Wahl abwählen. (In meinem Traumtagebuch habe ich „ich
können mich ja bei der nächsten Wahl abwählen“ geschrieben.) Bis
dahin würde ich – indem ich die kritische Masse erreicht haben
werde – den Grundstock für eine unaufhaltsame Veränderung gelegt
haben.
Die ausländischen Gläubiger wurden
von mir in ihren Ansprüchen abgeschmettert, oder, wenn eine Zahlung
nicht zu verhindern war, aus meinem unendlichen Vermögen bedient.
Griechenland wurde unter mir als Finanzminister schuldenfrei.
Mir war klar, daß dies eine
vorübergehende, aber nachhaltige Mission ist und ich nach der
nächsten Wahl nicht mehr im Amt sein werde. Ich werde zurücktreten
und mein gutes Werk wirken lassen.
Eine Art Himmelfahrtskommando, daß mir
richtig Spaß und Freude bereitete, vor allem der freundliche Kampf.
Denn ich blieb immer freundlich, und das ohne Anstrengung und ohne
mich verbiegen zu müssen – die Freundlichkeit kam aus meiner
tiefsten Seele. Aus tiefstem Verständnis der menschlichen Natur.
Der größte Gewinn für mich war, für
die griechische Gesellschaft etwas Wertvolles geleistet zu haben.
Endlich durfte ich mich als wertvoll erleben. Ich bin mit großem
Glücksgefühl und dem Gefühl, sehr reich zu sein, aus diesem Traum
aufgewacht. Ich war glücklich, dankbar und offen.
©Peter
Alois Rumpf August 2015 peteraloisrumpf@gmail.com
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