Freitag, 4. Oktober 2024

3803 Regengeprassel

 



7:07 a.m. Ich liege in der dunklen Kammer, nur am Rande der Rollo (sic!) steht ein bläulicher Lichtstreifen, und ich höre den Regen prasseln. Wie froh ich bin, im Trockenen zu sitzen! Angenommen, ich wäre obdachlos. Düstere Gedanken suchen mich heim, vor denen ich im Bett verkrochen bleibe (die seelischen und geistigen Abläufe sind nicht immer rational; zurückhaltend ausgedrückt). Vom Sound her würde ich sagen: da hat sich irgendwo am Dach oder an der Wand draußen – auf einem Fensterbrett zum Beispiel – Wasser angesammelt, ist dann übergelaufen, sodann laut und schnell tropfend abgeronnen, dass sich das Geräusch deutlich vom normalen Regengeprassel abgehoben hat, und hat sich schlußendlich immer langsamer und spärlicher werdend ausgetropft.

Im Wegsinken in die Traumwelt haben wir (Ö!) Deutschland besetzt und müssen uns jetzt mit den Folgen des Überfalls herumschlagen. Und L. schaut aus dem Fenster – mehr weiß ich dazu auch nicht. Wieder zurück stelle ich erneut fest, dass ich das Geräusch der Regentropfen gern habe. Inzwischen fährt der Zug durch einen Tunnel (drüben!). Ich interviewe den Romanautor und stelle ihm eine Frage (drüben!).


(4.10.2024)


©Peter Alois Rumpf Oktober 2024 peteraloisrumpf@gmail.com

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