Freitag, 27. September 2024

3789 Es rauscht

 



8:00 a.m. Es rauscht aus dem renovierten und frisch gestrichenen Lichtschacht und undeutliche Stimmen dringen herauf. Ich zittere noch ein wenig aus Schlaf und Traum heraus und habe mein Kreuz schon mit Heilsalbe eingeschmiert. Ein noch undeutliches Radio spielt auch mit in dieser Morgensymphonie (wörtlich!), sowie meist undefinierte Arbeitsgeräusche. Ich bin wieder zu Bett gegangen, weil ich es da gemütlich und warm habe. So warte ich bei heruntergelassener Jalousie auf meine innere Konsolidierung. Es gehen noch unsichtbare Wellen durch meinen Leib und um ihn herum. Die Zimmertür habe ich offen gelassen, damit etwas Luft, Licht und Außenwelt auch optisch eindringen kann zur langsamen, behüteten Angewöhnung. Ich spüre geradezu wie meine Kräfte sich sammeln für ein (fragwürdiges?) Tageswerk, das ich mit einem Frühstück beginnen werde. Ich lasse die Augen über die vielen Bilder, Zeichnungen und Karten gleiten, die an den Wänden angebracht sind, und mein Herz freut sich. Länger verweilt mein Blick bei meinem Kratzelbild und eine berechtigte Schwermut kommt innen herauf, die jedoch meine Freude nicht zerstören wird. Ein wenig warte ich noch und lasse meine Seele in ihren Gefühlen und Empfindungen, dann werde ich zum Frühstück aufstehen und meinen Leib mit Nahrung stärken.


(27.9.2024)


©Peter Alois Rumpf September 2024 peteraloisrumpf@gmail.com

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