Montag, 26. Dezember 2022

3029 Ver

 

10:44 a.m.  Meine kleine Kemenatenwelt nach dem Öffnen der Augen vor mir ausgebreitet – sie kommt mir heute recht groß vor – die Augen noch koordinationsunfähig – so knotze ich im Bett. Was wohl gerade der Todestrotzer macht? Ich denke oft an ihn. An den Himmelfahrer Jesus natürlich auch; der scheint mir nicht so unheimlich. Ich bin noch nicht ausgeschlafen; stundenlang hat mich Frau Katz traktiert, bevor ich dann doch zum zweiten Mal aufgestanden bin, um ihr ein zweites Frühstück zu bereiten. Mein Geist – oder was davon übrig ist - schweift in fragwürdigen und verbotenen Regionen herum und hat Schwierigkeiten, hierher zu kommen und da zu bleiben. Kurz sehe ich ganz am Ende des Tunnels eine frohlockende frankophone Schweizerin. Jetzt jedoch hat Jessica übernommen. Mein linker Arm erlebt einen leichten Krampf. Und jetzt Unterhund. Wo kommt das her?! Was soll das sein?! Die Milch wird freigegeben. Auch gut, aber ich brauche keine. Höchstens im Kaffee, wenn kein Dinkl-Hafer-Zeugs da ist. Also, mein Freund: entscheide dich: schlafen oder aufstehen.

Schließlich bin ich aufgestanden und dann in die Albertina, denn die aktuellen Ausstellungen sind wahrlich sehenswert. Mein Resümee heute: Die Welt ist verwunschen, verwahrlost und verklärt.

 

(26.12.2022)

©Peter Alois Rumpf  Dezember 2022   peteraloisrumpf@gmail.com

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