2985 Ich bin erquickt
12:32. Ich bin seit
über zwölf Stunden im Bett und mir ist warm, ich fühle mich erholt und
ausgeschlafen, der Husten ist noch moderat, aber legt mit dem Erwachen zu.
Dieses lange Schlafen war so herrlich, so herrlich! Der Regen prasselt gegen
das Fenster, das dicht hält, und ich bin zwischen Träumen und kaum Aufwachen
sanft hin und her geschwebt. Auftauchen und wegtunken. Was für ein beglückender
Zustand! Wenn ich an die Oberfläche gekommen bin – ohne das Schlafkokon komplett zu zerreißen – habe ich die Tageskinder unten gehört - ihr Lachen,
Weinen, Singen, Reden – oh wie gut sie das alles machen! - und dann bin ich
wieder hinunter in Schlaf und Traum. So schön! So schön! Ich bin so erholt. Ich
weiß nicht warum, aber dafür fällt mir immer das Wort „erquickt“ ein, das ich
sonst nie verwende, nur für diesen Zustand einer regredierten, vermutlich
vielleicht aus meiner Säuglingsphase kommenden Erholung durch ausführlichen,
ungestörten Schlaf und dem Spiel zwischen mir allein, dem im Bett
unbehelligten, gerade sich erst entwickelnden Ich, und dem riesigen
Wahrnehmungsuniversum. Ich bin erquickt.
Aber jetzt werde ich aufstehen; ich bin bereit, mir ein
Frühstück zuzubereiten, auch wenn durch diese Aktivitäterei der Husten zunehmen
wird.
(24.11.2022)
©Peter Alois Rumpf November 2022 peteraloisrumpf@gmail.com
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