2983 Friede meiner Brust!
18:30. Ich setze mich
bequem hin zum Lesen oder Radiohören und schlafe ein. Meine Lebensgeister
scheinen schwach. Nur die Hustenanfälle reißen mich hoch. Ich entdecke auf
meinem Vesuvstein ein Glitzern. Gut, das ist nichts Ungewöhnliches. Das hat
dieses Gestein so an sich. Aber weil genau neben dem Vesuvstein die frankophone
Schweizerin lehnt, fällt mein Auge auf sie – seit Wochen zum ersten Mal wieder.
Jaaa, schaut – so verschwommen mit und auch verschwommen ohne Brille – recht gut aus. Ihre
Brüste würde ich schon gern sehen (ihre damaligen anno Domini 1907), aber sie
entblößt sie nicht und zeigt sie nie her. Der depperte Hut ist mir scheißegal.
Eigentlich bin ich gar nicht so geil. Überhaupt nicht und jetzt als
zusammengekauertes Häuflein Elend schon gar nicht. Der heftige Hustenanfall
gibt mir recht (Jetzt beim Eintippen des handgeschriebenen Textes wieder). Ich
huste nicht nur lieblos, ich gaffe auch lieblos. Also wäre Einschlafen gar
keine so schlechte Option, aber im Moment bin ich zu aufgehustet. Friede meiner
Brust!
(23.11.2022)
©Peter Alois
Rumpf November 2022 peteraloisrumpf@gmail.com
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