2968 Hustentropfen
10.11./23:59. Bin
schon wieder im Bett, hocke da und habe mich in die Decke gewickelt. Noch ist
es nicht richtig warm, aber bald. Ich nehme die fragwürdigen Hustentropfen und
dann werde ich im Muschgschen Parzivâl lesen, der mich trotz anfänglichem
Befremden immer mehr in seinen Bann zieht. Das könnte ein gemütlicher Abend
werden.
11.11./1:29 a.m. Von
der Lektüre in Trance und von den Hustentropfen auf einen schwachen Trip
versetzt halte ich inne, gewahre, dass ich müde bin, schaue mich um und sehe
sogar sich Bewegendes im stillen Zimmer. Ein Hustenanfall hilft meiner
Ratlosigkeit weiter (ich gehöre tatsächlich notorisch zum Fußvolk). Ein zweiter
Hustenanfall macht mich mürbe. Tapfer räuspere ich mich, aber die Linderung
hält nur kurz an – nicht einmal ein ganzes Vaterunser lang (weiß auch nicht,
warum ich jetzt bei den Zeitangaben uralter Kochrezepte gelandet bin). Dann der
nächste, bitte! (Hustenanfall). Die Brust schmerzt stärker seit ich die
ärztlich verordnete Medizin einnehme. In meiner Benommenheit will ich es gut
sein lassen und mich nun den verstärkten Träumen hingeben.
(10./11.11.2022)
©Peter Alois
Rumpf November 2022 peteraloisrumpf@gmail.com
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