2810 Permanente Revolution
In aufgeregter Zittrigkeit fällt mir auf, dass in der
Vorstellung von der göttlichen Trinität versucht wird, dem Ewigen,
Unveränderlichen und Beständigen eine gewisse Dynamik und Flexibilität einzubauen; sozusagen die permanente
Revolution. Und „ihn“ nicht als eine in sich und nach außen beziehungslose
Monade zu denken, die ihre Botschaft – rumms! - undialektisch und diktatorisch
von oben auf Erde und Menschheit knallt.
Ich sitze nämlich wie gestern im Schlafalkoven mit unserem
trinitarischen Wohnzimmerbaum im Blick und habe so, wie gesagt: mit Zittern,
über die Trinität zu meditieren begonnen. Zittern nicht vor Ehrfurcht, sondern
vermutlich aus den psychochemischen Restbeständen der Begegnungen mit den
anorganischen Lebewesen respektive ihren Scouts in den gewöhnlichen Träumen im
Schlaf vorhin, wo die Scouts ja bekanntlich nach Belieben ein und aus gehen
(scout: griechisch: αγγελος).
Es ist Vormittag und für mich Nachtvogel kurz nach dem
Erwachen, an einem heißen sommerlichen Sonntag, den ich vermutlich in der
abgedunkleten Wohnung verbringen werde. Die transalltägliche Aufregung ist
immer noch in mir und nun beginnt meine Frau, unser Frühstück hier ins Bett zu
servieren. Das eben am vierten Tag des Herrn (יום יהוה) (hihihi) im Julei anno Domini MMXXII.
(24.7.2022)
©Peter Alois Rumpf
Juli 2022
peteraloisrumpf@gmail.com
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