Sonntag, 24. Juli 2022

2810 Permanente Revolution

 

In aufgeregter Zittrigkeit fällt mir auf, dass in der Vorstellung von der göttlichen Trinität versucht wird, dem Ewigen, Unveränderlichen und Beständigen eine gewisse Dynamik und Flexibilität  einzubauen; sozusagen die permanente Revolution. Und „ihn“ nicht als eine in sich und nach außen beziehungslose Monade zu denken, die ihre Botschaft – rumms! - undialektisch und diktatorisch von oben auf Erde und Menschheit knallt.

Ich sitze nämlich wie gestern im Schlafalkoven mit unserem trinitarischen Wohnzimmerbaum im Blick und habe so, wie gesagt: mit Zittern, über die Trinität zu meditieren begonnen. Zittern nicht vor Ehrfurcht, sondern vermutlich aus den psychochemischen Restbeständen der Begegnungen mit den anorganischen Lebewesen respektive ihren Scouts in den gewöhnlichen Träumen im Schlaf vorhin, wo die Scouts ja bekanntlich nach Belieben ein und aus gehen (scout: griechisch: αγγελος).

Es ist Vormittag und für mich Nachtvogel kurz nach dem Erwachen, an einem heißen sommerlichen Sonntag, den ich vermutlich in der abgedunkleten Wohnung verbringen werde. Die transalltägliche Aufregung ist immer noch in mir und nun beginnt meine Frau, unser Frühstück hier ins Bett zu servieren. Das eben am vierten Tag des Herrn (יום יהוה) (hihihi)  im Julei anno Domini MMXXII.

 

(24.7.2022)

©Peter Alois Rumpf  Juli 2022   peteraloisrumpf@gmail.com

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